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Starker Besucherandrang auf der KWF-Tagung vom 13. bis 16. Juni in Bopfingen/DE mit vielen Forsttechnik-Neuheiten © DI Martin Heidelbauer

Vorsichtig optimistische Stimmung

Ein Artikel von DI Martin Heidelbauer | 17.06.2012 - 22:00
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Starker Besucherandrang auf der KWF-Tagung vom 13. bis 16. Juni in Bopfingen/DE mit vielen Forsttechnik-Neuheiten © DI Martin Heidelbauer

Die Hersteller von forstlichen Großmaschinen sind wesentlich pessimistischer in die KWF-Tagung reingegangen. Nun können wir die erhofften Kontingente beibehalten. Es wird weder ein extrem gutes noch extrem schlechtes, sondern ein normales Geschäftsjahr erwartet. Weiters wurden bereits Kauf-Abschlüsse getätigt“, erklärte Ralf Dreeke von Wahlers-Forsttechnik sowie Sprecher des KWF-Firmenbeirates, anlässlich der Abschluss-Pressekonferenz am 16. Juni in Bopfingen/DE. Bei den Produzenten von forstlichen Kleinmaschinen- und -geräten herrschte eine positive bis sehr gute Stimmung, war zu hören. Auf einer 100 ha großen Feld- und Waldfläche des gastgebenden Landesbetriebs Forst Baden-Württemberg (Forst BW) präsentierten 538 Aussteller aus 26 Ländern ihre Produkte und Neuentwicklungen. „Die Ausstellerfläche beträgt 75.500 m². Das ist ein Plus von 25% im Vergleich zu 2008 in Schmallenberg. Die durchschnittliche Fläche pro Aussteller ist um 14% auf 140 m² gestiegen“, freute sich Peter Wenzel, Vorsitzender des KWF.

Guter Besuch

Am Eröffnungstag (13. Juni) kamen trotz Dauerregen 7500 Besucher. Starken Zulauf gab es am Beschäftigtentag (14. Juni) mit 16.000 Menschen. Auch am Unternehmertag (15. Juni) waren 14.000 Besucher am Messegelände unterwegs. Für den abschließenden Waldbauerntag erwarten die Veranstalter über 10.000 Personen. Die Fachexkursionen zu 28 Exkursionspunkten mit unterschiedlichen Schwerpunkten waren sehr gut besucht. Parallel fand auch am ersten Tag der Fachkongress in Schloss Kapfenburg mit unterschiedlichen Diskussionsrunden statt.

Kleeblattfunktion hat sich bewährt

Der 7 km lange Besucherrundweg wurde erstmals als eine Art Kleeblatt (Kleeblattform bzw. -funktion) konzipiert. Dies ermöglichte kurze Wege mit vielen Abkürzungsvarianten und erleichterte dem Fachbesucher das zielgerichtete Anlaufen von wichtigen Punkten. Außerdem waren thematische Sonderschauen wie Biomasse und Bioenergietechnik (Bio Energy Wood), Holzernte mit Pferden, geprüfte Jagdeinrichtungen, Karriere im Forst und die KWF-Präsentation „Bio-Öle“ eingerichtet. „Zum ersten Mal war auch die Holztransportbranche vertreten“, verwies Wenzel.

Wanderzirkus bleibt

„Aufgrund der Größe der Messe wurden Überlegungen geäußert, die KWF-Tagung stationär an einem Ort abzuhalten. Wir werden aber unseren 'Wanderzirkus' beibehalten und die nächste KWF-Tagung 2016 wieder an einem anderen Ort durchführen. Die Veranstaltung bringt positive Impulse in die jeweilige Region“, sagte Dreeke. Für die Organisation standen 200 KWF-Mitarbeiter, 100 Fachleute von BW Forst und 100 Personen vom Sicherheitsdienst zur Verfügung.

Aufstellungs- und Anfahrtskritik

„Probleme gab es beim Aufbau der Ausstellerstände, da am Sonntag erst ein Drittel der Firmen ihre Standorte bezogen hatten. Der Rest kam erst Montag und Dienstag. Damit waren Schwierigkeiten vorprogrammiert“, kritisierte PD Dr. Ute Seeling, KWF-Geschäftsführung, die ungenügende Aussteller-Disziplin.
„Hinsichtlich der Ausschilderung zur KWF-Tagung auf der Straße werden Verbesserungen angedacht. Dagegen klappte die Zusammenarbeit mit den örtlichen Busunternehmen gut“, informierte Wenzel.