Pellets Archivbild © Martina Nöstler
Mit 1,07 Mio. t erreichte die österreichische Pelletsindustrie im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert, meldet proPellets Austria. 2015 lag die Menge bei 1 Mio. t. In Österreich gibt es 40 Pelletswerke, die von 28 Unternehmen betrieben werden. Der heimische Verbrauch liegt mit 895.000 t unter der Produktion. „Bedauerlich ist, dass die heimische Nachfrage nach Pellets langsamer wächst als die Herstellung“, sagt proPellets Austria-Geschäftsführer Dr. Christian Rakos. „Wenn wir unsere Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ernst nehmen würden, müsste der inländische Pelletsverbrauch viel rascher steigen. Das hat viel mit dem Einfluss der Öl- und Gaswirtschaft auf die heimische Energiepolitik zu tun.“
Fast 90% der österreichischen Produktion verfügen über das Qualitätssiegel ENplus. In diesem Jahr ist ebenso mit einer Mengensteigerung zu rechnen: Ein neues Pelletswerk von Cycleenergy nimmt aktuell den Betrieb am Standort Gresten in Niederösterreich auf. Weitere Produktionsstandorte seien ebenfalls im Gespräch. Das solide stetige Wachstum der heimischen Pelletsproduktion ist laut proPellets Austria mit ein Grund für die Stabilität des Pelletspreises. Dieser liegt inflationsbereinigt am selben Niveau wie vor 15 Jahren.
