Das Baltikum erlebt gegenwärtig aufregende Zeiten am Pelletsmarkt. Während im vergangenen Jahr starke Regenfälle die Forstwirtschaft behindert hatten und es zu beträchtlichen Ernterückgängen gekommen war, bereiteten sich in der Folge die Pelletshersteller auf einen Versorgungsengpass vor und reagierten mit stark steigenden Sägespänepreisen. Wie Didzis Palejs, Latvian Biomass Association, in seinem Vortrag ausführte, sei erst seit zwei Wochen ein Rückgang in dem Segment feststellbar.
Ein sehr warmer Winter bereitete den baltischen Pelletsproduzenten Kopfzerbrechen. Eine geringe Abnahme der Holzpresslinge führte dazu, dass große Industrien aufgrund des geringen Preisgefälles die Nutzung der höherwertigen A1-Pellets als Industriepellets in Betracht ziehen.
Besorgniserregend sind die Vorstöße verschiedener NGOs, die sich zunehmend auf den Energiesektor konzentrieren – so etwa eine Unterschriftenkampagne, welche die Nutzung von Energieholz angreift. Der Holzkurier wird in Kürze ausführlicher über die europäische Pelletskonferenz berichten.
