Gestartet wurde die Konferenz mit einem Impulsvortrag zu dem Hauptthema „Holzvergasung – die neue Option“, gehalten von Josef Plank, Leiter der Abteilung für Wirtschafts-, Agrar- und Europafragen beim Österreichischen Raiffeisenverband und Sprecher der ARGE Holzgas.
Das Potenzial von Holzgas sei enorm, waren sich alle Experten einig. Jedoch ist eine Kostenwahrheit, die auch im Regierungsprogramm festgeschrieben werden soll, unumgänglich. Um das wahre Potenzial festzustellen, müssen die ersten Anlagen realisiert und in Industriebetrieb gehen. Eine große Hoffnung für die rasche Umsetzung und auch ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg von Holzgasanlagen liegen im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz in Österreich, das in wenigen Monaten in eine erste Begutachtung gehen soll.
Nach der ersten Diskussionsrunde ging es weiter mit Kurzvorträgen über Rohstoffpotenziale für die Holzvergasung, Möglichkeiten für Holzgas in der Energiestrategie der österreichischen Bundesregierung, Reallabore für erdölfreie Landwirtschaft, Dekarbonisierungsstrategien der Gas- und Fernwärmebranche oder die Integration von Strom in den Syntheseprozess und die notwendigen Rahmenbedingungen für die Realisierung von Holzgasprojekten.
Nach einer kurzen Diskussionsrunde mit den Experten startete die zweite Vortragsreihe mit Referaten zu den Themen Wasserstoff, Klein-KWK, Einspeisung ins Erdgasnetz, Local Green Gas und vergleichende Analyse verschiedener Verfahren zur Erzeugung von Kraftstoffen aus fester Biomasse.
Holzgas habe sehr großes Potenzial, fossile Brennstoffe zu ersetzen, und dieses Potenzial solle von der österreichischen Regierung erkannt und der Weg für die Umsetzung geebnet werden, war das Resümee aller Experten.
