Der erste viergeschossige Holzwohnbau der Bundeshauptstadt entsteht derzeit am nördlichen Stadtrand von Wien. 154 Wohneinheiten, davon 112 in massivem Holzbau, errichtet der Bauherr Sozialbau in Floridsdorf. Die Fertigelemente liefert KLH, Katsch/Mur, im Kern steckt Gipskarton von Rigips, Wien.Überwiegend aus Holz. Unter- und Erdgeschoss sowie ein Bauteil nahe der Schnellbahn-Linie sind in Stahlbeton ausgeführt, der überwiegende Teil mit KLH-Massivholzplatten. Außen- und Trennwände sowie Geschossdecken bestehen aus massivem Brettsperrholz. Dazu werden Vollholzplatten aus Fichte kreuzweise übereinander gelegt und mit hohem Pressdruck miteinander verbunden. Lasten werden mit diesem System allseitig abgetragen.
Der Raster der Wohnungen ist durch die Tiefgarage determiniert und auf je 5,5 m Breite ausgelegt. Daraus ergibt sich ein hoher Anteil an Wohnungstrennwänden im gesamten Objekt. Dazu wurde eine neue, einschalige Holztragstruktur entwickelt – mit gutem Schall- sowie Brandschutz und der hohen Erdbebensicherheit, die in Wien zu berücksichtigen ist. Schichtaufbau der Wohnungstrennwand:
• Rigips RF 15
• Heraklith BM 35 mm
• Rigips Vario 12,5
• Heralan TDP 25 mm
• Brettsperrholz (fünfschichtig) 128 mm
• Valmex Top B2 (Konvektionssperre)
• Heraplan FPL 50 mm
• Rigips Vario 12,5
• Heraklith BM 35 mm
• Rigips RF 15
Der Raster der Wohnungen ist durch die Tiefgarage determiniert und auf je 5,5 m Breite ausgelegt. Daraus ergibt sich ein hoher Anteil an Wohnungstrennwänden im gesamten Objekt. Dazu wurde eine neue, einschalige Holztragstruktur entwickelt – mit gutem Schall- sowie Brandschutz und der hohen Erdbebensicherheit, die in Wien zu berücksichtigen ist. Schichtaufbau der Wohnungstrennwand:
• Rigips RF 15
• Heraklith BM 35 mm
• Rigips Vario 12,5
• Heralan TDP 25 mm
• Brettsperrholz (fünfschichtig) 128 mm
• Valmex Top B2 (Konvektionssperre)
• Heraplan FPL 50 mm
• Rigips Vario 12,5
• Heraklith BM 35 mm
• Rigips RF 15
Vorsatzschale als Brandschutz. Die beidseitige F90-Vorsatzschale dient dem Schutz der Konstruktion bei einem Zimmerbrand. Damit kann die Vorsatzschale entfernt und ersetzt werden, ohne die tragende Konstruktion anzugreifen. Die KLH-Wohnungstrennwand selbst würde F60 auch ohne Vorsatzschalen erbringen.
Die Stärke der Dämmplatten an der linken und rechten Wandseite sind in einer unterschiedlichen Dicke ausgeführt: Die Asymmetrie bewirkt zusätzlich einen besseren Schallschutz, als die Wiener Bauordnung vorschreibt. Brandschutztechnisch erreicht der Wandaufbau mehr als F90, so dass für jede Wohneinheit mehr Sicherheit als gefordert gegeben ist. Auch bei der Tragfähigkeit sind umfassende System-Reserven gegeben: Nicht nur die Schallmessungen beim Musterhaus, sondern auch Feldmessungen am bereits errichteten Objekt weisen Spitzenwerte auf.
Aus klima- und schallschutztechnischen Gründen wird außenseitig ein Wärmedämm-Verbundsystem mit Steinwolleplatten realisiert. Die Holzkonstruktion bleibt nur in wenigen Bereichen sichtbar. Die vorgesetzten Loggien sind mit fünfschichtigen Platten in F90 ausgeführt und vom Baukörper selbst entkoppelt. Sie weisen eine ausreichende Tiefe auf, um im Falle eines Feuers Brandüberschlag zu verhindern.Niedrigenergie-Bauweise. Die Wohnanlage Spöttlgasse wird im Niedrigenergie-Standard errichtet. Die U-Werte konnten im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens nachgewiesen werden. „Es wurden zum Teil deutlich höhere Werte erzielt als gefordert“, bestätigt Baumeister Wilhelm Zechner, technischer Direktor der Sozialbau.
Die Holz-Decken in den Nasszellen werden mit einer hochwertigen Abdichtung versehen. Auf diese Weise verhindert man, dass sich schleichende Schäden über Jahre unbemerkt ausbreiten können. Die Wände sind mit Rigips-Vorsatzschalen beplankt.
Die Fertigstellung ist im Sommer geplant. Bereits 2600 Kunden sind derzeit für Wohnungen vorgemerkt.
Die Stärke der Dämmplatten an der linken und rechten Wandseite sind in einer unterschiedlichen Dicke ausgeführt: Die Asymmetrie bewirkt zusätzlich einen besseren Schallschutz, als die Wiener Bauordnung vorschreibt. Brandschutztechnisch erreicht der Wandaufbau mehr als F90, so dass für jede Wohneinheit mehr Sicherheit als gefordert gegeben ist. Auch bei der Tragfähigkeit sind umfassende System-Reserven gegeben: Nicht nur die Schallmessungen beim Musterhaus, sondern auch Feldmessungen am bereits errichteten Objekt weisen Spitzenwerte auf.
Aus klima- und schallschutztechnischen Gründen wird außenseitig ein Wärmedämm-Verbundsystem mit Steinwolleplatten realisiert. Die Holzkonstruktion bleibt nur in wenigen Bereichen sichtbar. Die vorgesetzten Loggien sind mit fünfschichtigen Platten in F90 ausgeführt und vom Baukörper selbst entkoppelt. Sie weisen eine ausreichende Tiefe auf, um im Falle eines Feuers Brandüberschlag zu verhindern.Niedrigenergie-Bauweise. Die Wohnanlage Spöttlgasse wird im Niedrigenergie-Standard errichtet. Die U-Werte konnten im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens nachgewiesen werden. „Es wurden zum Teil deutlich höhere Werte erzielt als gefordert“, bestätigt Baumeister Wilhelm Zechner, technischer Direktor der Sozialbau.
Die Holz-Decken in den Nasszellen werden mit einer hochwertigen Abdichtung versehen. Auf diese Weise verhindert man, dass sich schleichende Schäden über Jahre unbemerkt ausbreiten können. Die Wände sind mit Rigips-Vorsatzschalen beplankt.
Die Fertigstellung ist im Sommer geplant. Bereits 2600 Kunden sind derzeit für Wohnungen vorgemerkt.