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Um eine so schöne Terrasse langfristig genießen zu können sind ein paar Grundregeln zu beachten - die VEH-Broschüre hilft dabei © VEH

Für langes Gartenglück

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 02.03.2017 - 07:56
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Wird der Längsstoß der Belagsbretter stumpf und auf der Unterkonstruktion ausgeführt, ... © HFA

Terrassenböden aus Holz sind nicht nur optisch, sondern auch bauökologisch unschlagbar und werden daher im privaten wie auch öffentlichen Bereich immer beliebter. Holz ist ein Naturprodukt und macht jeden Garten und jede Terrasse einzigartig. Damit sich die Anwender auch lange daran erfreuen, gilt es Grundsätzliches zu beachten. Die hohe Qualität bei Terrassenbelägen aus Holz kann durch das Gütesiegel „VEH-Q“ der Vereinigung Europäischer Hobelwerke (VEH) sichergestellt werden. Hobelerzeugnisse, welche unter den strengen Kriterien des VEH produziert wurden, gehören unter Garantie zu den hochwertigsten auf dem Markt.
Die Grundregeln der richtigen Ausführung von Holzterrassen formuliert der Verband wie folgt:
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... kommt es zu Staunässe, die über einen längeren Teitraum zu Fäulnisschäden führt © HFA


• Holz-auf-Holz-Kontaktflächen begrenzen
• Zur optimalen Durchlüftung ist ausreichend Abstand zum Untergrund nötig.
• Rift-/Halbriftbretter (Bretter mit stehenden Jahrringen) haben günstigere Eigenschaften als Fladerbretter (Bretter mit liegenden Jahrringen), sind jedoch mit deutlichen Mehrkosten verbunden.
• Holz ohne Markröhre und ohne Splint ist zu bevorzugen, jedoch mit deutlichen Mehrkosten verbunden.
• Glatte Oberflächen haben günstigere Eigenschaften als geriffelte.
• Fugenbreite mindestens 7 mm beziehungsweise 6 % der Brettbreite
• Abstand zu umgebenden Bauteilen mindestens 20 mm
• Lagesicherung der Belagsbretter in Quer- und Längsrichtung erforderlich
• Befestigungssysteme, wie Klammern oder Krallen benötigen einen Eignungsnachweis
• Beschichtung (Imprägnierlasur, Dünnschichtlasur oder Öl) aufbringen sowie eine regelmäßige Wartung und Reinigung sicherstellen
Hinsichtlich der Gestaltung hat der Nutzer die Wahl zwischen zahlreichen Holzarten, Oberflächenstrukturen, Beschichtungen, Brettbreiten, Sortierungen und Verlegearten. Für jeden Geschmack kann die passende Lösung angeboten werden, ist man beim VEH überzeugt. Holz schafft spielend den Spagat zwischen allen Stilen – von gediegen/traditionell bis avantgardistisch/modern.
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Um eine so schöne Terrasse langfristig genießen zu können sind ein paar Grundregeln zu beachten - die VEH-Broschüre hilft dabei © VEH

Für Planung und Ausführung steht eine sorgfältige technische Detailbetrachtung unter Berücksichtigung des konstruktiven Holzschutzes an oberster Stelle. Materialien, Holzdimensionen, Befestigungsarten sowie Ausführungsdetails sind dem Anwendungsfall entsprechend zu wählen. Holzbeläge im frei bewitterten Außenbereich sind einer extremen Beanspruchung ausgesetzt – schon allein aufgrund dieser Tatsache sind Veränderungen wie Verfärbungen, Riss- und Schieferbildung oder Verformungen bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich.
Der VEH hat in Zusammenarbeit mit der Holzforschung Austria (HFA) und auf Basis der Ergebnisse aus dem gemeinsamen mehrjährigen Forschungsprojekt über Terrassenbeläge ein kompaktes und praktisches Nachschlagewerk zu den wichtigsten Punkten zusammengestellt.