Steico

2018 erneut Umsatzrekord

Ein Artikel von Martina Nöstler | 05.02.2019 - 08:07

Rund 252 Mio. € Umsatz meldet der Steico-Konzern im Jahr 2018. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um knapp 10%. Erfreulich sei auch das EBITDA: Mit 43,9 Mio. € konnte dies um 15% überproportional zulegen, informiert Steico. Sowohl umsatz- wie auch ergebnisseitig handelt es sich damit um das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte.

Im Jahresverlauf 2018 haben sich die Preise für Emissionszertifikate im EU-Emissionshandel mehr als verdreifacht. Im Steico-Konzern schlagen sich diese Kostensteigerungen überwiegend im 4. Quartal nieder. Dies beeinflusst sowohl das EBITDA als auch überproportional das EBIT – durch Abschreibungen bereits erworbener CO2-Zertifikate. Während der Umsatz im 4. Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,8% auf 64,3 Mio. € und das EBITDA um 8,2% auf 10,6 Mio. € wuchsen, gingen das EBIT um 21,4% auf 4,4 Mio. € und das EBT um 25,9% auf 4 Mio. € zurück.

Ausstieg aus der Kohlenutzung

Steico investiert laut eigenen Angaben seit Jahren in die Nutzung von Biomasse, um den steigenden Kosten der Nutzung fossiler Energieträger entgegenzuwirken. So konnte etwa der Einsatz von Kohle bereits signifikant reduziert werden. Aktuelle Investitionsprojekte betreffen die Errichtung eines fünften Biomassekessels, die Umrüstung eines vorhandenen Kohlekessels auf Biomasse sowie den geplanten Einbau einer Turbine zur Elektrizitätsgewinnung.

Noch im 1. Halbjahr 2019 ist vorgesehen, den Standort Czarna Woda/PL komplett auf einen Regelbetrieb mit Biomasse umzustellen und damit vollständig auf die Nutzung von Kohle zu verzichten. Auch die anderen Produktionsstandorte verwenden bereits Biomasse in großem Umfang und sollen mittelfristig auf fossile Energieträger verzichten können.

Dem laufenden Jahr sieht die Geschäftsleitung sehr positiv entgegen. Deutschland und auch die anderen Kernmärkte weisen eine stabile Baukonjunktur auf hohem Niveau sowie einen dynamisch agierenden Holzbausektor auf. Einen Unsicherheitsfaktor stelle hingegen der weitere Verlauf des „Brexit“ dar, der vom Steico-Management intensiv beobachtet werde. Dank neuer Kapazitäten bei den Holzfaser-Dämmstoffen und Kapazitätsreserven bei Furnierschichtholz ist der Steico-Konzern laut eigenen Angaben für die Fortsetzung des Wachstums hervorragend aufgestellt. Das Direktorium rechnet daher 2019 mit einem Umsatzwachstum jenseits der 10% und ähnlich guten Ergebnisquoten wie im abgelaufenen Geschäftsjahr.