Schweiz

80 m Holzhaus geplant

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 07.10.2019 - 08:34

Die Implenia AG, Dietikon/CH, tritt bei dem 100 Mio. CHF (91Mio. €) Projekt als Generalunternehmer auf. Auftraggeber V-Zug Immobilien AG, Zug/CH, will im Rahmen des Tech Clusters Zug soziale und ökologische Nachhaltigkeit in das Zentrum stellen und „mit dem ,Projekt Pi‘ preisgünstige Wohnungen für ihre Mitarbeitenden erstellen, die aber auch dem Wunsch nach urbanem Wohnen und individuellen Lebensformen gerecht werden“, informiert Tobias Hohermuth, Leiter Holzbau bei Implenia. Für Hohermuth „ist ein Trend zu höheren Holzbauten erkennbar – es gibt aber noch Luft nach oben“. Gemäß Zahlen der Berner Fachhochschule wurden 2010 noch zehn Mehrfamilienhäuser mit fünf oder mehr Geschossen gebaut, sechs Jahre später waren es bereits 67 Mehrfamilienhäuser, berichtet das Online Portal srf.ch

Thomas Rohner, Dozent für Holzbau an der Berner Fachhochschule, ist Holz das Baumaterial der Zukunft. „Mit Holz kann ich schnell arbeiten, weil ich vorfertige. Die Bauphase wird kürzer und ich habe eine große Ersparnis in den Gesamtkosten“, erklärt Rohner. Das Zukunftspotenzial sieht Rohner „im Bereich von vier- bis sechsgeschossigen Gebäuden, nicht im Hochhaus“.

Ein gutes Beispiel ist der fünfgeschossige (25.000 m²) Neubau des Hauptsitzes des Uhrenherstellers Swatch. Dieser hat in den von dem japanischen Architekten Shigeru Ban entworfenen Holzbau 220 Mio. CHF (201 Mio. €) investiert. „Ein solch komplexer Holzbau mit 240 m Länge und 35 m Breite ist nur in der Schweiz möglich, denn die Schweiz ist das am weitesten entwickelte Land für Holzbau“, so Shigeru gegenüber dem Tages-Anzeiger.