Österreich

Fertighausbranche produziert, aber deutlich reduziert

Ein Artikel von Ulrike Knaus (für holzkurier.com bearbeitet) | 21.04.2020 - 08:30

10% der Mitgliedsfirmen des Österreichischen Fertighausverbandes haben trotz des Ausbruchs des Coronavirus den Betrieb in den Werken voll aufrechterhalten. 20% hatten den Betrieb gänzlich eingestellt, haben ihn mittlerweile aber wieder aufgenommen. 70% der Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes haben laufend weiterproduziert, allerdings im Vergleich zum Normalbetrieb um ein Viertel reduziert.

Gemäß den Vorgaben der österreichischen Regierung darf auf Baustellen in Österreich unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen weitergearbeitet werden. Alle Mitglieder des Fertighausverbandes bemühen sich, die Montagen und Innenausbauten von Fertighäusern nach Möglichkeit weiterzuführen. Auf 75% der Baustellen gelingt dies. Nahezu unmöglich erscheint aktuell lediglich der Export von Fertighäusern in das Ausland.

Große Herausforderungen für den Baustellenbetrieb stellen die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen dar. Bei Arbeiten im Innenbereich müssen FFP1-Schutzmasken verwendet werden, diese sind kaum in ausreichender Stückzahl zu bekommen und auch die vorgeschriebene getrennte An- und Abfahrt zu und von den Baustellen erfordert einiges an Organisationstalent. Nicht einfach ist es zudem, Nächtigungsmöglichkeiten für die Montageteams sicherzustellen.