Aufgrund der Coronapandemie wird der Fenstermarkt in Deutschland 2020 erstmals seit zehn Jahren wieder ein Minus verzeichnen. Für die Entwicklung 2021 könne derzeit angesichts der gegenwärtigen Situation keine Prognose erstellt werden, hieß es im vom Verband Fenster + Fassade (VFF) veranstalteten Webinar Ende Mai.
Nach einer Dekade stetigen Wachstums betrug der Absatz im vergangenen Jahr 14,8 Mio. Fenstereinheiten. Das war ein Plus von 2,4 % gegenüber 2018. Der erwartete Rückgang für 2020 beträgt 5,5% auf 13,9 Mio. Einheiten. Entscheidend für den Rückgang sei das Minus von 10% beim Fensterabsatz im Neubau, während der Absatzrückgang in der Sanierung lediglich rund 2% betrage. „Auch beim Fensterabsatz ist der Nichtwohnbau vom Rückgang stärker betroffen als der Wohnbau“, erklärte Christian Blanke von Heinze im Rahmen der Veranstaltung. „Und das bedeutet, dass Metall den stärksten Rückgang aller Rahmenmaterialien verzeichnen wird.“
