Deutschland

Weniger Umsätze für Fertigbaubranche

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.05.2020 - 13:22

Über einen Auftragsbestand von durchschnittlich 50 Wochen können sich die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher Fertigbau (BDF) freuen, ergab eine BDF-Blitzumfrage. 65% der befragten Unternehmen gehen von keinem niedrigeren Umsatz aufgrund der Coronavirus-Krise aus. Rechnet man alle positiven und negativen Geschäftserwartungen zusammen, so ergibt sich für heuer allerdings ein branchenweiter Umsatzrückgang von 4 bis 5%.

Vor allem wegen der eingeschränkten Öffnung von Musterhaus-Ausstellungen sei es schwierig, Neuverträge zu unterzeichnen, bedauert man. Hier stellen 84% der befragten Unternehmen Auswirkungen auf ihr Geschäft fest. Die geltenden Reiseeinschränkungen haben bei 71% der Unternehmen Effekte auf ihre Geschäfte. Als weitere Schwierigkeiten werden Probleme bei der Übernachtung von Montagekolonnen, strenge Einreisebestimmungen für ausländische Montagetruppen, fehlende Vorprodukte und Dienstleistungen, logistische Engpässe, Baustellenstilllegungen und Liquiditätsengpässe genannt. 

Von Produktionsausfällen im eigenen Werk berichteten nur 10% der Unternehmen. 13% der Fertigbaubetriebe haben Kurzarbeit beansprucht, meldet der BDF.