Deutschland

Ziel von 400.000 Wohnungen bekräftigt

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für holzkurier.com bearbeitet) | 26.09.2022 - 09:46
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Die deutsche Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, sowie der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, haben sich vergangene Woche bei Terminen in Stuttgart und Umgebung unter anderem über das Thema Holzbau ausgetauscht. Ein Betriebsbesuch bei einem Spezialisten für Holzfertigbau bot die Bühne dafür.

Geywitz und Özdemir betonten in dem Zusammenhang die Bedeutung von Holz als nachhaltigem Baustoff und kündigten an, Eckpunkte für eine Holzbauinitiative vorzulegen. An Taten fehlt es bislang, denn bereits im Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr wurde die Umsetzung einer solchen beschlossen. Derzeit bleibt es bei Geywitz bei Floskeln, wie: „Die Nutzung von Holz im Gebäudebau ist ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung.“ Bundesminister Özdemir unisono: „Das Praktische mit dem Nützlichen zu verbinden – das verspricht unsere Holzbauinitiative. Denn gerade für den klimafreundlichen Wohnungsbau ist Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ein bedeutender Rohstoff, mit dem sich nicht nur effizient und nachhaltig bauen lässt, sondern der auch Kohlenstoff langfristig bindet und so das Klima schützt.“ Bleibt abzuwarten, wann sich diese grundlegend gute und positive Einstellung zum Holzbau in einem Regierungsdokument verfestigt.

Zum Thema Wohnbau gibt es dagegen ganz klare und ambitionierte Pläne. Trotz dunkler Vorzeichen in der Baubranche wollen Bund und Länder am Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr festhalten. „Das Ziel ist das Ziel. Und das Ziel ist ja keine politische Erfindung, sondern abgeleitet vom Bedarf", sagte Bundesbauministerin Geywitz nach der zweitägigen Bauministerkonferenz, die ebenfalls vergangene Woche in Stuttgart stattfand.