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HF?310: glasleistenfreie Innenansicht und Thermoschaumisolierung der Flügelvorsatzschale © Robert Kittel

Passivstandard serienmäßig

Ein Artikel von Robert Kittel | 03.09.2013 - 08:19
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HF?310: glasleistenfreie Innenansicht und Thermoschaumisolierung der Flügelvorsatzschale © Robert Kittel

Im steirischen Lannach, wo Internorm Holz-Alu-Fenster und -Hebe-Schiebetüren herstellt, ist in den vergangenen Jahren erheblich investiert worden. Auf den modernen Anlagen werden auch die neu entwickelten Profile produziert, die Internorm Anfang September präsentierte: Die beiden Fenster HF 310 und HF 210 und die Hebe-Schiebetür HS 330.

Passivtauglichkeit wird zum Standard

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© Robert Kittel

Die Fenster haben die Profilstärken und zahlreiche Ausstattungsmerkmale gemeinsam. Beide bauen 85 mm tief, sind mit Dreifachverglasung, drei Dichtebenen (zwei Stock- und eine Flügeldichtung) und einer Thermoschaumisolierung in der Stock-Vorsatzschale serienmäßig ausgerüstet. Vierzehn Farbvarianten werden für die Holz-Sichtflächen und zwölf Farbtöne für die Alu-Vorsatzschalen angeboten.
Der Hauptunterschied zwischen dem höherwertigen HF 310 und dem einfacheren HF 210 sind die Leistungsdaten in Serienausführung. Das HF 310 bietet bereits in Grundausstattung einen UW von 0,77 W/m2K und kann mit einer entsprechenden Sonderverglasung bis zu 0,63 W/m2K erreichen. Auch das HF 210 könne Passivhauswerte erzielen, verspricht Internorm, braucht für einen UW von 0,74 W/m2K aber Spezialverglasung. Mit der serienmäßigen Dreifachverglasung schafft das preisgünstigere HF 210 1,0 W/m2/K. Optisch sind die beiden Typen dank ihrer kantig-modernen Ansichten identisch. Daher lassen sie sich gut auf unterschiedliche Anforderungen abstimmen – maximaler Komfort oder Wirtschaftlichkeit. Bei ansonsten identischen Profilen unterscheidet sich das HF 310 durch die gedämmte Flügelvorsatzschale und eine glatte Innenansicht ohne Glasleisten.

Weiterentwickeltes Verglasungssystem

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HS?330: Die Hebe-Schiebetür ist optisch auf die Fenster abgestimmt und passivhaustauglich © Robert Kittel

Die Hebe-Schiebetür HS 330 besitzt ebenfalls alle Gestaltungsmerkmale der neuen Fenster. Stock- und Flügelprofil sind so gehalten, dass sie zum Designstil home pure passen. Das Element kann dreiseitig vollständig in die Laibung eingeputzt werden, wenn eine optisch rahmenlose Fixverglasung gewünscht wird. Die obere Schiene liegt verdeckt im Stock, die isolierte Glasfaser-Bodenschiene (Uf=1,29 W/m2K) kann mit 20 mm Schwellenhöhe als barrierefrei bezeichnet werden. Die Dreifachverglasung ermöglicht mit 54 mm Gesamtstärke entsprechende Glasdicken und eine statisch sichere Ausführung großer Elemente. Dementsprechend bietet Internorm Standardbreiten bis 5800 mm und Höhen bis 2800 mm an. Ein UW von bis zu 0,67 W/m2K verspricht auch bei Hebe-Schiebetürelementen Passivhaustauglichkeit.
Die drei neuen Holz-Alu-Systeme passen gestalterisch auch mit dem Holz-Alu-Haustürprogramm und den Kunststoffsystemen zusammen. Zu den Neuerscheinungen im Herbst gehört auch das Kunststoff-Verbundfenster KV 440 mit Vierfachverglasung und einem UW von 0,64 W/m2K. mit Spezialverglasung.