Die Zukunft des Holzfensters sieht man bei Kneer-Südfenster, Schnelldorf/DE, in der Premiumklasse. Daran orientierte sich das Investment in den vergangenen Jahren. „Preislich kommen Holzfenster einfach nicht an Kunststofffenster heran“, erklärt Prokurist und Betriebsleiter Alexander Schwarz. „Sie punkten aber mit Optik, Haptik und Natürlichkeit. Deswegen konzentrieren wir uns auf gehobenere Ansprüche.“ Entsprechend klein sind die Losgrößen der meisten Aufträge. Ein CNC-Bearbeitungszentrum für Rundbögen ergänzt deswegen seit 2015 den Maschinenpark. „Rundbögen – insbesondere mit großen Dimensionen – sind aus Kunststoff nicht realisierbar, da sie keine aussteifende Metallschiene aufnehmen können“, informiert der Betriebsleiter. „Mit der neuen Anlage lassen sie sich effizient und in hoher Qualität erzeugen.“ Mittlerweile kaufen sogar kleine Schreiner umständliche Sonderformen bei den Holzfensterspezialisten zu und übernehmen den Einbau. Das spart ihnen Zeit, beispielsweise weil sie sich nicht in die generelle Nachweisführung einarbeiten müssen. Um Denkmalschutz- und Passivhaus-Aufträge umfassend umsetzen zu können, hat Kneer-Südfenster bereits eine weitere CNC-Maschine für Haustüren im Visier.
"Ein Meilenstein in der Oberflächenbehandlung wäre die Rettung der Holzfenster", sagtAlexander Schwarz, Prokurist und Betriebsleiter bei Kneer-Südfenster in Schnelldorf © Kneer-Südfenster
Wenn die Fenster das Werk verlassen, lässt ihre Qualität nichts zu wünschen übrig. Viele Hausherren schrecken dennoch vor der Holzvariante zurück, weil diese mehr Wartung und Pflege benötigt als außerdem günstigere Alternativen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, sind deswegen die Oberflächenspezialisten gefragt. „Ein Meilenstein hin zu pflegeleichten und wartungsarmen Holzfenstern würde Zweifler ihrer Argumente berauben“, appelliert Schwarz an die Zulieferer.