Mit der neuen Compact Embedded können die beiden Trocknerhälften separat beschickt und unterschiedliche Klimata eingestellt werden © Kempf
Das auf Prüfanlagen für Leimholzproduzenten spezialisierte Unternehmen Kempf aus Sigmaringen/DE erweiterte in den vergangenen Monaten sein Produktportfolio. Mit der Delaminierungsanlage Compact Embedded besitzt der Hersteller eine platzsparende Prüfvorrichtung. Diese entwickelte man nun zu einer XL-Variante weiter und bietet sie mit einer doppelt so großen Trocknerkapazität an. Der Trockner besteht dabei aus zwei Teilen. Der wesentliche Vorteil gegenüber der Version in Truhenform ist, dass der Anwender die beiden Hälften separat beschicken und auch unterschiedliche Klimata einstellen kann. Zudem reduziert sich die Durchströmstrecke der Luft durch die Proben mehr, als es bei Truhenform der Fall wäre. „Den meisten Anlagenbetreibern ist nicht bekannt oder bewusst, dass eine normgerechte Prüfung bei voll besetztem Trockner in Truhenform physikalisch im Grunde nicht möglich ist, da die Unterschiede der Luftfeuchtigkeit zwischen Luftein- und -austritt größer als ± 1 % sind. Eigene Messungen ergaben Differenzen von 5 bis 8 %“, erklärt Geschäftsführer Klaus Kempf. Die erste XL-Anlage lieferte das Unternehmen im September aus.
Für Produktionsbetriebe mit kleinem bis sehr kleinem Prüfvolumen hat der Anlagenbauer eine All-in-one-Variante. Dabei erfolgen die Wässerung und Trocknung im gleichen Behälter. Damit ist die Maschine nochmals kompakter als die eQCE Compact Embedded-Anlage und ferner wesentlich günstiger. Neu im Programm ist ebenso eine Vier-Punkt-Biegeprüfmaschine gemäß EN 408.
Das Unternehmen Kempf liefert Anlagen in die ganze Welt. So statte man das erste BSP-Werk in Australien mit Laboranlagen aus, informiert der Geschäftsführer.