Die Umsatzerlöse der Lenzing-Gruppe stiegen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4% auf 1,727 Mrd. €. Dies ist insbesondere auf höhere Preise bei allen drei Fasergenerationen zurückzuführen, heißt es. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 23,9% auf 397,1 Mio. €. Dies entsprach einer EBITDA-Marge von 23% nach 20,3% im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 34,6% auf 298,4 Mio. €, informiert man bei Lenzing. Dies führt zu einer höheren EBIT-Marge von 17,3% (nach 14% im Vorjahreszeitraum). Das Periodenergebnis konnte die Lenzing-Gruppe um 35,3% auf 219,3 Mio. € steigern. Im September wurde die Anleihe in Höhe von 120 Mio. € zurückgezahlt. Zum Ende der Berichtsperiode hatte die Lenzing-Gruppe eine Nettoliquidität in Höhe von 16,9 Mio. €.
„In den ersten drei Quartalen konnten wir unsere wertorientierte Unternehmensentwicklung in einem sehr positiven Marktumfeld weiter verfolgen und die Implementierung unserer Strategie sCore Ten mit großer Disziplin vorantreiben. Die Eröffnung eines neuen Applikations- und Innovationscenters in Hongkong ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau unseres regionalen Innovationsangebots“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing-Gruppe. Im ersten Halbjahr eröffnete man zudem neuen Vertriebs- und Marketingbüros in der Türkei und in Südkorea.
Die Lenzing-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an Spezialfasern am Gesamtumsatz bis 2020 auf 50% zu steigern. Nach den bereits laufenden Maßnahmen zum Kapazitätsausbau in Heiligenkreuz und Mobile/US gab Lenzing die Absicht bekannt, die nächste moderne Anlage zur Produktion von Lyocellfasern der Marke Tencel in Thailand zu errichten.
Generell entwickelt sich die Nachfrage am globalen Gesamtfasermarkt weiterhin positiv. Lenzing erwartet, dass die Wachstumsraten für holzbasierte Zellulosefasern sogar über dem Gesamtfasermarkt liegen werden. Nach drei erfolgreichen Quartalen wird die Lenzing-Gruppe im Geschäftsjahr 2017 ein operatives Ergebnis erwirtschaften, welches deutlich über jenem von 2016 liegt.
