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FSC alleine ist kein Garant: Anklage gegen britisches Holzunternehmen

Ein Artikel von Vera Bauer | 08.03.2018 - 09:34

Der britische Verband der Holzindustrie „Timber Trade Federation“ (TTF) informierte seine Mitglieder darüber, dass sich das Unternehmen Hardwood Dimensions Holdings, Manchester/UK, einer Straftat gemäß der Verordnung reg4(b) über das Inverkehrbringen von Holzprodukte schuldig bekannte.

Das aus Westafrika importierte Ayous-Holz stammte zwar nicht aus illegalen Quellen, jedoch erwiesen sich die vom Unternehmen verwendeten Richtlinien als mangelhaft, wie der geschäftsführende Direktor des von Hardwood Dimensions, Simon Marsden, einräumte. Man nutze mittlerweile nur noch das RPP Due Diligence-Toolkit des TTF, welches sich als umfassender als das vorherige System erweise.

David Hopkins, Geschäftsführer des TTF, wies aus gegebenem Anlass darauf hin, wie wichtig es sei, selbst beim Ankauf von bereits FSC-zertifiziertem Holz auf ein durch die Europäische Holzhandelsverordnung (EUTR) abgesegnetes Prüfungsverfahren zu achten. „FSC allein ist keine Garantie für die Einhaltung des rechtlichen Verfahrens“, folgert Hopkins.