Europa

Leicht positiver Trend beim Parkettabsatz

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 03.10.2018 - 13:58

Die vorläufigen Ergebnisse des 1. Halbjahres deuten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf eine Fortsetzung der leicht positiven Trends beim Parkettkonsum mit einer stabilen Entwicklung bzw. einem leichten Wachstum hin. Ausgenommen sind Deutschland, Norwegen und die Schweiz, die Umsatzrückgänge verzeichnen. Dennoch verbessert sich die Situation inzwischen bereits auf dem deutschen Markt und auch in Norwegen. Darüber hinaus zeigt Osteuropa derzeit ermutigende Tendenzen.

Trotz der wachsenden Konkurrenz durch die Möbelbranche ist Holz immer noch verfügbar, obwohl die Kosten steigen und kleine Lamellen fehlen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen wird die Eiche immer rustikaler und erste Mängel an feinen Sorten werden spürbar.

Der FEP-Vorstand betonte die potenzielle Bedrohung für die EU infolge des derzeitigen „Zollhandelskrieges“ zwischen den USA und China. In diesem Zusammenhang könne man sich einen wachsenden Druck bei den Importen ausländischer Produkte auf die europäischen Märkte vorstellen.

In Österreich, Finnland, Frankreich, Italien, Polen und Schweden war im 1. Halbjahr ein positiver Trend beim Parkettkonsum zu verzeichnen. In Finnland seien die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den leichten Zuwachs verantwortlich. Der Einzelhandel entwickelte sich aber weniger positiv. Der Anstieg der italienischen Parkettverkäufe – ausgenommen die Region Mailand – wurde laut FEP von den dortigen Parlamentswahlen etwas gebremst. Bis Jahresende erwartet man eine Erholung.

Der Parkettabsatz in Belgien, Dänemark, Spanien und den Niederlanden blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Norwegen hingegen ging der Absatz in den ersten sechs Monaten deutlich zurück. Mittlerweile habe sich die Situation aber gebessert. Deutschland und die Schweiz verzeichneten ebenfalls Rückgänge.