Europa

Erste Prognose: –2% bei Parkett 2018

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 23.01.2019 - 08:21

Nach drei Jahren moderaten Wachstums oder Stabilisierung und trotz eines insgesamt guten Auftakts im vergangenen Jahr sanken 2018 in Europa die Verbrauchszahlen von Parkett. Für das Gesamtjahr wird ein Rückgang um fast 2% prognostiziert. Zu dieser Schätzung kommt die FEP aufgrund von Informationen ihrer Mitgliedsunternehmen und nationaler Verbände. Auf der jüngsten Sitzung des FEP-Vorstandes auf der Bau 2019 in München diskutierte der FEP-Vorstand die Entwicklungen in der Parkettindustrie mit den Vertretern der Mitgliedsländer. Es handle sich hierbei um eine erste Prognose, betont der Verband. Die vollständigen Daten erwarte man bis Mitte Juni.

Das Minus sei hauptsächlich auf Rückgänge des Parkettverbrauchs in Deutschland, der Schweiz und am nordischen Markt (Dänemark, Finnland und Norwegen) zurückzuführen. Der nordische Markt bleibe volatil, wobei die regionalen Unterschiede die Entwicklung der Wohnbautätigkeit widerspiegeln. Schließlich verzeichnen auch Frankreich und die Benelux Rückgänge des Verbrauchs.


Im Gegensatz dazu verbesserte sich der Parkettmarkt in Österreich, Italien und Polen weiter, während dieser in Spanien und Schweden stabil blieb, heißt es.

Der FEP-Vorstand befürchtet, dass sich die negativen Trends in den betroffenen Ländern zu Beginn des neuen Jahres fortsetzen werden. Die Branchenführer unterstreichen auch den immer noch harten Wettbewerb mit „holzähnlichen“ Bodenbelagslösungen, insbesondere von LVT. Andererseits begrüßt die FEP die zunehmende Anerkennung des positiven Beitrags von Holzprodukten (einschließlich des Parketts) zur Bekämpfung des Klimawandels seitens der EU.

Die nächste FEP-Generalversammlung sowie der 44. Parkettkongress finden am 13. und 14. Juni in Lissabon statt.