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Europa

EU-Holzimport erreicht Vorkrisenniveau

Ein Artikel von Dinah Urban (für holzkurier.com bearbeitet) | 04.03.2019 - 10:23

Um 5,1% stieg der Wert der 2018 in die EU importierten Holzprodukte gegenüber dem Vorjahr an. 2017 waren es noch +2,4%. Die Importe nahmen also Fahrt auf und erreichten im vergangenen Jahr mit 19,4 Mrd. € erstmals seit zehn Jahren wieder Vorkrisenniveau. Schnittholz wurde mit einem Wert von 3,6 Mrd. € um 10% mehr eingeführt, wie aus dem aktuellen ITTO Tropical Timber Market (TTM)-Report hervorgeht. Insbesondere die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten schraubte ihre Lieferungen hoch – ebenso Brasilien. Ostasien fing sich nach einer Talfahrt 2018 wieder und hielt das Niveau, während die USA weniger lieferten. 

Platten importierte die EU 2018 um 8% mehr (3,1 Mrd. €). Der Zuwachs aus dem Vorjahr (+9%) hielt also weitestgehend an. Der Wert importierter Holzmöbel sank um 1%, wobei China und Norwegen als Lieferländer nachließen und dafür (süd-)osteuropäische Herkünfte zulegten. Aus Indien gelangten mehr Holzmöbel in die EU. Produkte aus tropischen Hölzern hielten sich 2018 generell eher die Waage bei der EU-Einfuhr. Bodenprodukte kamen auch 2018 primär aus China, doch die Ukraine stockte ihre Ausfuhren in die EU auf.

Energieholz steigerte seinen Importwert hingegen um 20% auf 2,5 Mrd. €. Hauptsächlich gingen US-amerikanische Pellets nach Großbritannien und osteuropäisches Energieholz auf den Kontinent. Brasilien und Uruguay zogen ebenfalls nach.