SECA Holzwelt

In die Zukunft investieren

Ein Artikel von Ulrike Knaus | 15.11.2019 - 11:59
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Christian Loidl und Markus Hofer (v. re.) in der neuen SECA-Holzwelt © Ulrike Knaus

Das Unternehmen SECA wurde 1915 als Wagnerei mit einem Gattersägewerk gegründet. Seitdem hat sich in Ottensheim nahe Linz sehr viel getan. SECA machte 2018 einen Jahresumsatz von 58,7 Mio. € und beschäftigt 186 Mitarbeiter an drei Standorten in Österreich und Tschechien. Das Unternehmen hat drei Hauptgeschäftsbereiche: den Industriebetrieb in Tschechien mit Hobelwerk und Holztrocknung, den Großhandel und den Einzelhandel. Das Hobelwerk wurde 1995 von Ottensheim nach Tschechien verlagert. Die Gründe dafür waren, dass in Ottensheim keine Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden waren und ein Dreischichtbetrieb für die Nachbarschaft undenkbar gewesen wäre. Das alte Werk wurde in ein Logistikzentrum umgebaut. Der tschechische Standort in Borohrádek befindet sich knapp 300 km entfernt und verarbeitet 120.000 m3 Schnittholz pro Jahr. Das Fichten-, Kiefern- und Lärchenschnittholz kommt zu 40 % aus Tschechien, zu 35 % aus Russland und Skandinavien und zu 25 % aus Österreich und Deutschland.

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Die neue SECA-Holzwelt lockt viele neue Kunden
nach Ottensheim © Ulrike Knaus

2017 gingen acht neue Elektrostapler in Betrieb und weitere vier E-Stapler verstärken die Flotte seit diesem Jahr. „Durch die E-Stapler können 477 t CO2 pro Jahr eingespart werden“, berichtet Loidl stolz. In die Produktionshallen in Tschechien wurden in diesem Jahr 1,2 Mio. € in Brandschutzmaßnahmen, wie eine Sprinkleranlage, investiert. Im April eröffnete SECA in Ottensheim die neue Holzwelt. Dafür baute man um 400.000 € ein altes Autohaus um. Der Umsatz im Einzelhandel konnte dadurch seit April um 30 % gesteigert werden, ist man bei SECA sehr zufrieden.

„Oberösterreich ist ein Land des Waldes. Umso wichtiger ist es, solche Betriebe wie SECA zu unterstützen“, erklärt Markus Hofer, Geschäftsführer proHolz Oberösterreich, und meint weiter: „Das Bundesland Oberösterreich besteht zu 42 % aus Wald. 4,2 Mio. fm Wald wachsen allein in Oberösterreich jedes Jahr nach. Mit dieser Holzmenge könnte man 100.000 Einfamilienhäuser errichten oder, anders formuliert: Alle fünf Minuten entsteht in unseren Wäldern genug Holz für den Bau eines Einfamilienhauses“, sagt der proHolz-Geschäftsführer stolz.

In den vergangenen 50 Jahren konnte sich der Wald in Oberösterreich um etwa 42.000 ha vergrößern. Das Ziel von proHolz ist es, die Wälder klimafit zu machen. Die Artenzusammensetzung des Waldes wird sich in der Zukunft verändern. Die Fichte wird in höhere Lagen zurückkehren müssen. Tanne, Douglasie und Kiefer sind laut proHolz Oberösterreich die Baumarten der Zukunft, so Hofer abschließend.