Tolle Leistung

Centernorma aus dem slowenischen Mislinja hat bereits seit 30 Jahren Erfahrung in der Produktion von mehrschichtig verleimten und keilgezinkten Fensterkanteln sowie Leisten. Um den Ausstoß zu erhöhen und die Nachfrage am europäischen Markt bedienen zu können, entschlossen sich die beiden Eigentümer und Geschäftsführer, Janko und Martin Kovac, in eine neue Produktionslinie zu investieren. Beim Ausrüster fiel die Wahl auf Anlagen aus der Weinig-Gruppe, Tauberbischofsheim/DE. „Wir haben uns für Weinig entschieden, da das Unternehmen sämtliche Maschinen liefern kann und es damit keine Schnittstellen gibt“, begründet Janko Kovac. Im August des vergangenen Jahres liefen die Anlagen bei Centernorma an.

Hohe Qualität gefragt

Da bei Fensterkanteln die Qualität von Bedeutung ist, entschied man sich bei Centernorma für den Einsatz eines Easyscan+ C von Weinig Luxscan. In der neuen Anlage hobelt ein Weinig-Powermat 700 mit automatischem Einzug eine saubere Oberfläche. Dies erleichtert die Detektion der Holzmerkmale für den Scanner. Hinter dem Easyscan+ C folgt eine Weinig Dimter-OptiCut 450 Quantum. Die Hochleistungskappanlage kappt die vom Scanner erkannten Holzfehler aus. Die Gutteile werden auf einem Sortierband nach Qualität und Dimension eingeteilt. Je nach Produkt kommen die Stücke in eine Grecon-Keilzinkenanlage.

„Die Herausforderung für uns war, dass Centernorma sowohl Nadel- als auch Laubholzprodukte produziert“, erklärt Luxscan-Vertriebsleiter Henning Dresel. Der Scanner muss also die Holzmerkmale von Eiche, Fichte und Lärche gleichermaßen erkennen. „Der Easyscan+ C ist dafür die richtige Wahl – er überzeugt mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis“, meint Dresel. Dieses Modell ist eine gute Kombination aus der Einstiegsvariante Easyscan und dem Highend-Scanner Combiscan. „Das heißt: Er verfügt über dieselbe Technik wie der Combiscan, kann aber nicht mehr um zusätzliche Module erweitert werden“, führt Dresel weiter aus.

Volle Erkennung

Der Easyscan+ C bei Centernorma verfügt über je zwei Kameras sowie je drei Laser pro Seite. Damit lassen sich laut Luxscan folgende Holzmerkmale an allen vier Seiten erkennen: gesunde Äste, schwarze Äste, Waldkante, Risse, Löcher, Kantenfehler, Harzgallen, Markröhre, Splint bei der Eiche sowie Bläue bei Fichte und Lärche. Zudem ermittelt der Scanner die Dimension der Hölzer. Die Leistung beziffert man mit bis zu 12 Stück pro Minute bei einer Länge von 3,5 m. Die Querschnitte reichen bis maximal 175 mm Breite und 50 mm Stärke.

Der Scanner ist zudem mit einer Optimierungssoftware ausgestattet. Diese ermittelt aufgrund der im Programm hinterlegten Listen die bestmögliche Schnittvariante bei gleichzeitiger Berücksichtigung der unerwünschten Holzmerkmale und gibt die Daten an die Dimter-Kappanlage weiter. Über die Software lassen sich auch sämtliche Statistiken und Produktionsdaten auslesen.

Ausbeute und Produktivität verbessert

„Der neue Scanner hat unsere Produktion verbessert und die Arbeitsgeschwindigkeit hat sich deutlich erhöht. Die Ausbeute ist um etwa 10 % gestiegen“, bestätigt Janko Kovac. Zudem ermögliche der Scanner eine konstante Produktqualität bei gleichzeitig höherem Ausstoß von Kanteln und Leisten.

Im Zuge der Neuinvestition schaffte Centernorma noch zusätzliche Anlagen an, um Sonderprodukte und -aufbauten flexibel erzeugen zu können. So lieferte Weinig einen weiteren Powermat 700 sowie einen Powermat 1500.

Mit der Abwicklung seitens der Weinig-Gruppe ist man bei Centernorma zufrieden: „Die Inbetriebnahme hat reibungslos geklappt.“ Künftig sollen jährlich bis zu 5000 m3 Fensterkanteln mit der neuen Linie erzeugt werden.