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BSH Symbolbild © Martina Nöstler

Coronafolgen (von BSH bis Übersee)

BSH – Kurzzusammenfassung Coronafolgen

Ein Artikel von Gerd Ebner | 01.04.2020 - 07:53

Italien fällt aktuell als BSH-Abnehmer für die mitteleuropäischen Produzenten aus. Frankreich war für die Produzenten kurz weg – und wird seit der Vorwoche aber wieder angefahren. Umgekehrt war es mit Spanien. Dachte man zuerst, dass der Bau dort weiterlaufen würde, wurde die Lage von Tag zu Tag schlimmer.

„Nicht schlecht“ laufe der Absatz in der Schweiz, vermelden einige. Dort würden Unternehmen BSH „hamstern“.

Bis zu Redaktionsschluss konstant und normal blieb die BSH-Nachfrage in Deutschland. Einzelne Produzenten sind davon überrascht und suchen nach Erklärungen: Die Baustellen laufen noch. Zusätzlich greifen die deutlich „holzfreundlichen“ Landesbauordnungen, die in den Vorjahren umgesetzt wurden. Weiters ziehen kleinere Holzbauunternehmen offensichtlich Orders vor für spätere Abwicklung. Limitiert wird diese Lagerhaltung von der Liquidität. Und als letzte Erklärung muss der Holzhandel erwähnt werden, der definitiv seinen Lagerbestand füllt. 

Die Absatzmenge in Deutschland dürfte im 1. Quartal deutlich über dem Vorjahr gelegen sein. Der milde „Nichtwinter“ erleichterte das Durcharbeiten am Bau.

Die März-Preise für BSH-Großabnahmen macht die Holzkurier-Redaktion in Deutschland zwischen 394 und 415 €/m3 fest (frei Abnehmer). In Italien lagen die Preise franko Norditalien unverändert in der Spanne von 385 bis 398 €/m3