Steico

Mehr Umsatz, solide Margen

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 29.04.2020 - 07:22

Im 1. Quartal erzielte der Steico-Konzern einen Umsatz von 74,4 Mio. €. Im Vergleich zum 1. Quartal 2019 (70,9 Mio. €) ist dies eine Steigerung um 4,9%. Das EBITDA lag mit 12,1 Mio. € zwar um 7,2% unter dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge lag im 1. Quartal dennoch bei 16,7% (in Bezug auf die Gesamtleistung), informiert Steico. Das EBIT sank in diesem Zeitraum um 9,2% auf rund 6 Mio. € (1. Quartal 2019: 6,6 Mio. €).

Die leicht rückläufigen Ergebnisse seien weniger ein Resultat der operativen Performance, sondern mehr ein Effekt der sprunghaften Abwertung des polnischen Zlotys im März 2020, schreibt Steico. Die Neubewertung von bestehenden Vorsteuer-Erstattungsansprüchen in Polen führte zum Quartalsende aufgrund des geänderten Wechselkursverhältnisses zu einem Kursverlust. Das wirkte sich jedoch liquiditätsmäßig nicht aus, da die Erstattungen für den Warenbezug in Polen verwendet werden.

Trotz der Einschränkungen durch die Coronapandemie konnte im 1. Quartal erneut eine Umsatzsteigerung erzielt werden. Bei Steico blickt man weiterhin positiv in die Zukunft, auch wenn sich das Unternehmen aufgrund der Coronakrise mit anspruchsvollen Herausforderungen konfrontiert sieht. Europaweit bestehe weiterhin Bedarf an zusätzlichem Wohnraum und der Trend zum Holzbau halte ungebrochen an, heißt es. Zudem unterstützten mehr und mehr öffentliche Förderprogramme diese Form des ressourcenschonenden und regionalen Bauens. Darüber hinaus berge die notwendige energetische Sanierung des Gebäudebestands ein großes Potenzial.

Das Direktorium geht auch für das Gesamtjahr von einer positiven Entwicklung aus. Bis zur Jahresmitte dürfte die Wachstumsdynamik – wie schon im 1. Quartal – durch die Coronarestriktionen gedämpft verlaufen. Sofern die Einschränkungen dann schrittweise aufgehoben werden, erwartet die Unternehmensleitung im 2. Halbjahr positive Wachstumsimpulse durch Nachholeffekte. Das Direktorium rechnet für 2020 mit einem Umsatz und einer Gesamtleistung zwischen dem Vorjahresniveau und +5% Wachstum sowie einer EBIT-Quote zwischen 7,5% und 8,5% (in Bezug auf die Gesamtleistung).