2019 wurden 110 Mio. Paletten in Deutschland hergestellt © HPE/Statistisches Bundesamt
Die Unternehmen im Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) blicken auf ein stabiles Wirtschaftsjahr 2019 zurück.
Wie sich die Coronakrise auf die Marktentwicklung auswirken wird, ist noch nicht ganz klar. „Es ist davon auszugehen, dass die COVID-19-bedingten Rückgänge in manchen Bereichen nach der Krise fortbestehen. Eine sofortige Rückkehr auf den Stand vor der Krise ist unrealistisch. Auch die sozialwirtschaftlichen Umbrüche werden dauerhafte Veränderungen für alle mit sich bringen“, sagte HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner.
Laut Statistischem Bundesamt hat die Palettenproduktion das bis heute beste Jahr (2018 mit 111 Mio. produzierter Stücke) nur knapp verfehlt: 110,6 Mio. Paletten stellten die HPE-Mitglieder 2019 her. Der Produktionswert fiel mit 1,1% überproportional. Zudem schrumpfte der um den Außenhandel bereinigte Gesamtpalettenmarkt in Deutschland um 2,1% auf insgesamt 143,6 Mio. Paletten. Bei den Palettenimporten ist laut HPE ein deutlicher Rückgang um 15,3% auf 62,5 Millionen zu erkennen.
Die deutschen Palettenexporte sind um rund 12% auf 32,5 Mio. zurückgegangen. Deutschland sei immer noch ein attraktiver Markt für Importeure, da der rechnerische Gesamtmarkt 2019 von 140,6 Mio. in Deutschland benötigten Paletten durch die Eigenproduktion nicht gedeckt werden konnte, informiert der HPE. „Die Zahlen belegen, dass die deutschen Palettenhersteller aufgrund ihres hohen Maßes an Individualisierungen und der schnellen Lieferfähigkeit mengenmäßig stärker punkten konnten als die Importeure“, resümiert Kirschner die Entwicklungen am Palettenmarkt.
