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Symbolbild © Martina Nöstler

COVID-19

Leichter Rückgang in Sichtweite

Ein Artikel von Gerd Ebner | 22.07.2020 - 07:26

Fünf Fragen

1)      Können Sie Ihre Planergebnisse für 2020 erreichen oder sogar übertreffen?

Wie viele andere mussten auch wir unsere Pläne der gegebenen Situation anpassen.

2)      Was ist Ihre interne/externe Haupterschwernis, die von COVID-19 hervorgerufen wurde?

Aus externer Sicht hat uns vor allem der Lockdown in vielen wichtigen Märkten, wie z. B. Italien, zu schaffen gemacht. Intern war vor allem die Verunsicherung der Mitarbeiter eine der größten Herausforderungen. Dies konnten wir aber durch regelmäßige interne Informationen über die Maßnahmen in den Werken gut entkräften. Gemäß unserem Motto „Everybody home safe every day“ haben wir u.a. Werksbesuche ausgesetzt, alle internen und externen Veranstaltungen abgesagt, die Schichten so getrennt, dass sie einander nicht begegnen, und sichergestellt, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Im Sinne unserer Konzernrichtlinie werden alle diese Maßnahmen noch immer so umgesetzt, ebenso wie Homeoffice für Positionen, die dies zulassen.

3)      Was ist Ihr „Problemsortiment 2020“?

Aus heutiger Sicht vor allem Verpackungsware und Restholz.

4)      Befürchten Sie heuer einen „frühen, langen Winter“ – also einen konjunkturbedingten Nachfragerückgang im 4. Quartal 2020?

Was wir heute schon sehen, ist, dass die Planung wesentlich kurzfristiger verläuft als im Vorjahr. Daher gibt es noch viele Fragezeichen, aber wir erwarten insgesamt einen leichten Rückgang.

5)      Sind Sie von der Binnenkonjunktur positiv überrascht?

Grundsätzlich ist die Entwicklung in einigen Ländern besser als erwartet, eben vor allem in Deutschland und Österreich. Da waren manche anderen Länder noch stärker betroffen. Dennoch sind wir alle noch sehr weit weg von einer Normalität.