Österreich

Terrassendielen auf Vorjahresniveau

Ein Artikel von Robert Kittel (für Holzkurier.com bearbeitet) | 02.11.2020 - 15:30

Dabei würden die Unternehmen laut Branchenradar einerseits erhebliche Zuwächse melden, andererseits auch zweistellige Verluste verzeichnen. In Summe stagnieren die Markterlöse der Hersteller bei rund 24,7 Mio. €. Der Absatz liege konstant bei 843.000 m2. Die Nachfrage aus dem Privatbereich wachse weiterhin robust, Gewerbe- und Industriebau hingegen verzeichnen gemäß der Studie aber gegenüber dem Vorjahr einen signifikanten Einbruch um 6%. Wobei „Natur“ angesagt scheint: Zuwächse gibt es im laufenden Jahr einzig bei unbehandelten Hölzern, alle anderen Hölzer sowie WPC oder HPL entwickeln sich rückläufig. Auch preislich sei kein einheitlicher Trend erkennbar. Während der Durchschnittspreis von Hölzern moderat um etwa ein Prozent gegenüber dem Vorjahr wächst, werden Terrassenbeläge aus WPC oder HPL im Mittel um zwei Prozent günstiger.


Die Experten leiten daraus ab, dass Corona den Markt – entgegen der vom Run auf die Baumärkte hochgeschraubten Erwartungen – kaum stimulierte. Man konstatiert aber deutliche Verschiebungen bei den Anbietern: Noch nie habe man derart diametral auseinander laufende Unternehmensergebnisse gesehen. Zweifellos bringe Corona eine Neuordnung des Marktes mit sich, wird vermutet. Aus heutiger Sicht sei daher auch in den kommenden Jahren mit keinem signifikanten Marktaufschwung zu rechnen, prognostiziert Branchenradar, zumal das Neubauwachstum voraussichtlich an Fahrt verliere und die Sanierungsinvestitionen möglicherweise verstärkt in den energetischen Bereich fließen könnten.