Rex stattet die Hobelmaschinen auch mit Sägetrennwellen aus – die Oberfläche erscheint wie gehobelt © Rex
Im vergangenen Jahr erfolgte bei Kloboucká Lesní im tschechischen Brumov die zweite Ausbaustufe des Leimholzwerkes (KVH, Duo- und Triobalken, BSH). „Der Kunde wollte die Wertschöpfung im eigenen Unternehmen steigern und hat sich zur Errichtung eines Leimholzwerkes entschlossen. Aufgrund von Besuchen bei unseren Kunden hatte sich Kloboucká Lesni schnell für uns als Lieferanten der Hobelmaschinen entschieden“, informiert Joachim Schwarzbeck, Geschäftsführer des Hobelmaschinenherstellers Rex, Pinneberg/DE. „Wir haben die Hobelmaschinen nach Kundenspezifikation konfiguriert und ausgeliefert. Seit der Installation laufen diese zur vollsten Zufriedenheit des Kunden.“
Die Lamellen werden mit einer Anlage des Typs Bigmaster 8/41-K sauber gehobelt und kommen dann in die BSH-Presse. Als Besonderheit hat dieser Lamellenhobel eine Anfasvorrichtung. „Eine solche Vorrichtung ist im Prinzip nichts Besonderes, an einem Lamellenhobel aber dann doch eher selten zu finden“, meint Schwarzbeck und erläutert den Hintergrund: „Durch das Anfasen der einzelnen Lamellen wird der Leimaustritt am gepressten Leimbinder minimiert, was wiederum eine geringere Spanabnahme im Fertighobel ermöglicht – und das bringt eine Holzeinsparung.“
Als Fertighobel ist eine weitere Bigmaster im Einsatz. Die Maschine mit zehn Arbeitswellen verpasst der Fertigware das gewünschte Finish. Mit den zusätzlichen zweiten Horizontalwellen kann Trennware produziert werden, was den Ausstoß der Anlage enorm steigert. Die Sägeflächen sind laut Rex so perfekt, dass diese schon fast als gehobelt bezeichnet werden könnten.
Weitere Hobelmaschine in Tschechien
Eine Hobelmaschine des Typs Bigmaster lieferte Rex an den tschechischen Leimholzproduzenten Kloboucká Lesni © Rex
Eine weitere Hobelmaschine zur KVH-Herstellung installiert Rex am tschechischen Standort eines finnischen Konzerns. Dabei handelt es sich um eine Supermaster. Diese Maschine bearbeitet KVH mit bis zu 150 m/min und ist mit dem Rex-Wechselwellensystem, vollautomatischen Jointern sowie zahlreichen Extras ausgerüstet. „Diese Maschine ersetzt eine Anlage eines anderen Herstellers. Wir haben diesem Kunden bereits zuvor eine Hobelanlage für ein Werk in Schweden geliefert. Dieses Projekt lief so perfekt, dass die Entscheidung, den Maschinenaustausch in Tschechien mit uns zu machen, sehr schnell gefallen ist“, berichtet Schwarzbeck und freut sich über den Auftrag.
Aber nicht nur in Tschechien hat Rex KVH-Werke mit seinen Hobelmaschinen ausgerüstet. In Morbach/DE ging eine neue Fertigungslinie mit einer zehnspindligen Bigmaster in Betrieb. Diese Maschine lässt sich komplett über die Anlagensteuerung einstellen – nicht nur die Standardeinstellungen, wie Dicke, Breite und Spanabnahmen, erfolgen über die Steuerung, sondern auch die Trennwellen werden voll automatisch positioniert. Um die Energieeffizienz der Maschine zu optimieren, schalten sich alle Arbeitsspindeln, die nicht gebraucht werden, vollautomatisch ab. Kommt nun ein Datensatz, der sich im Ruhezustand befindliche Arbeitsspindeln anfordert, laufen diese vollautomatisch an und positionieren sich ohne Zutun des Bedienpersonals.
„In diesem Jahr dürfen wir KVH-Werke in Frankreich und Deutschland ausrüsten. Außerdem werden noch einige kombinierte Produktionen, also Fertigungen, die KVH und BSH in ein und derselben Anlage herstellen, hinzukommen“, sagt Schwarzbeck. Details möchte er aber dazu noch nicht verraten.
