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Auftragsrekord erreicht

Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 28.09.2021 - 15:16

„In einzelnen Regionen konnten wir sogar einen noch besseren Auftragseingang verzeichnen“, sagte Dr. Markus Vöge, Executive Vice President Global Sales und Marketing bei Homag, auf der Homag-Onlinepressekonferenz am 22. September. So gab es in Europa ein Plus von 100 %, in China haben sich die Auftragseingänge sogar verdreifacht. Im 2. Quartal verbuchte die Homag-Gruppe einen Auftragseingang in Höhe von 439 Mio. €. Das sind 129 % mehr als im Vorjahresquartal (2. Quartal 2020: 192 Mio. €). Die hohe Kundennachfrage wurde vor allem durch das Einzelmaschinengeschäft getrieben. Zudem hat das Systemgeschäft angezogen. Weiters erfuhr man aufgrund des nachhaltigen Bautrends im Massivholzgeschäft eine hohe Nachfrage.

Im 1. Halbjahr wurde ein Umsatz in der Höhe von 657 Mio. € erwirtschaftet. Das sind 19 % mehr als im Vorjahreszeitraum, damals waren es 552 Mio. €. Homags Verkaufserlöse im 2. Quartal betrugen 349 Mio. €. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 262 Mio. €, also 33 % weniger. Mittels des Umsatzwachstums, der Effizienzsteigerung und des starken Servicegeschäfts konnte eine höhere EBIT-Marge erreicht werden. Das EBIT lag bei 33 Mio. € und damit um 850 % über dem EBIT des 1. Halbjahres (3,5 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg von 0,6 % (1. Halbjahr 2020) um 4,4 Prozentpunkte auf 5 % (1. Halbjahr 2021).

Aufgrund des hohen Auftragseingangs heuer steht man mehreren Herausforderungen gegenüber. Vöge nannte beispielsweise die Lieferfähigkeit von Lieferanten sowie Preiserhöhungen bei Rohmaterialien und Elektronikkomponenten. „Es trifft uns vor allem bei Stahl und Kupfer, wir sehen aber auch die Knappheit an Elektronikkomponenten“, erklärte Vöge.

Vom Baumstamm bis zum fertigen Haus

Homag setzt darauf, seinen Kunden ganzheitliche Lösungen anzubieten. Die Massivholzaktivitäten sind im Geschäftsbereich Solid Wood Processing gebündelt. Dabei spielt die Tochtergesellschaft Weinmann mit Produktionsanlagen für den Holzbau eine zentrale Rolle. Durch die Übernahme des dänischen Maschinenbauers Kallesoe Machinery ging man einen weiteren Schritt, um sich als führender Technologiepartner für nachhaltiges Bauen mit Massivholz zu etablieren. Kallesoe Machinery-Geschäftsführer Bruno Kallesøe erklärte auf der Onlinepressekonferenz, dass das dänische Unternehmen mit Sitz in Westjütland auf die Herstellung von Presslinien und Systemlösungen für die Massivholzindustrie spezialisiert sei. Kallesøe verwies darauf, dass Kallesoe Machinery im Hochfrequenzpressenbereich führend sei. Durch die Integration in die Homag-Gruppe ergeben sich für Kallesoe Machinery einige Vorteile. So könne man das weltweite Vertriebs- und Servicenetz nutzen und habe Zugriff auf ein globales Entwicklungsnetzwerk. Zudem profitiere man von Homags Finanzstärke, was bei der Abwicklung von Großprojekten von Vorteil sei.

Einzigartige Eventformate

Achim Homeier, Senior Director Marketing und Produktmanagement, gab einen Ausblick auf die Homag-Herbstevents. Das ganze Jahr über nutze man das Format „Live.Homag“ für Kundenkontakte. Ende September beteilige man sich am Digitalevent Ligna.Innovation Network (Ligna.In). Von 25. Oktober bis 5. November findet in Holzbronn/DE der Homag-Treff statt. Von 17. bis 19. November wird in Herzebrock/DE und in St. Johann/DE der Weinmann-Treff abgehalten. Beides wird als Open-House-Veranstaltung und Live.Homag-Onlineformat durchgeführt.