„Entnimm dem Wald nur so viel Holz, wie auf natürlichem Wege nachwächst“ – diese Maxime prägte 1713 der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz. Über 300 Jahre später ist der Leitspruch aktueller denn je: Wie sieht die Platte der Zukunft aus, wenn man die Herausforderungen vorausdenkt, welche die begrenzten Ressourcen und der Klimaschutz stellen? Inwieweit erschließen Einjahrespflanzen Alternativen zum Rohstoff Holz?
Siempelkamp, seit vielen Jahrzehnten als Familienunternehmen in der Holzwerkstoff-Industrie etabliert, zielt darauf ab, Abfallstoffe aus der Landwirtschaft und der Industrie einer neuen, nachhaltigen Nutzung für die Holzwerkstoff-Produktion zuzuführen. Reisstroh und andere Einjahrespflanzen gelten als vielversprechende Ressourcen. Über 500 Mio. t Reisstroh fallen zum Beispiel jährlich als Abfallprodukt des Reisanbaus an, weiß das Krefelder Unternehmen. Die wertschöpfende Nutzung von Reisstroh erschließt neue, nachhaltige Perspektiven für einen Rohstoff, der ansonsten verbrannt würde und so wieder CO2 in die Atmosphäre freigibt.
Neue Perspektiven für die Branche
exploreSiempelkamp steht im Mittelpunkt des Digitalevents Ligna Innovation Network und soll darüber hinaus als exklusiver Kommunikationskanal bestehen bleiben und ausgebaut werden © Siempelkamp
Das Konzept ist attraktiv für Länder, die nicht über genügend Holzaufkommen für eine industrielle Verwendung verfügen. „Auch Palme sehen wir als weitere, wichtige Ressource, verfügbar zum Beispiel auf den Ölpalmenplantagen in Südostasien, oder die großen Mengen an Dattelpalmen, die im Nahen Osten neu angepflanzt werden. Bambus bildet eine der wertvollsten Ressourcen. Weizenstroh, Jute, Bagasse, Raps – all diese Pflanzen erschließen neue Perspektiven für unsere Branche. Die Alternativen sind breitgefächert, die Technologien sind sämtlich vorhanden“, sagt Dr. Michael Schöler, Leiter der Siempelkamp-Forschung und Entwicklung.
Ob Holz oder Einjahrespflanze: Die Qualität der aus diesen Rohstoffen entstehenden Platten ist nahezu gleichwertig. Siempelkamp gelang es, den Produktionsprozess der klassischen Holzwerkstoff-Produktion an die alternativen Rohstoffe anzupassen – ohne Qualitätsverlust bei gleichem Investitionsbedarf.
Neben dem Megatrend Nachhaltigkeit finden sich auf exploreSiempelkamp zwei weitere Schwerpunktthemen aufbereitet: Digitalisierung, die Kosteneffizienz steigert und Produktqualität optimiert, sowie die Gesamtanlagenkompetenz (One-Stop-Shop), die als Perfektion im Zusammenspiel aller Siempelkamp-Einzelleistungen gilt. Auch über den Ligna-Event hinweg bleibt exploreSiempelkamp als exklusiver Kommunikationskanal bestehen und wird kontinuierlich ausgebaut.
Sämtliche Beiträge bilden einen abwechslungsreichen Multimediamix: Experteninterviews, Videos, Vorträge und Talk-Runden sind ebenso enthalten wie anschauliche Scrollytelling-Sequenzen oder „Ask the Expert“-Sitzungen.
