Europa

Europas Parkettverbrauch nimmt zu

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 29.10.2021 - 12:31

Dafür verantwortlich ist laut der Föderation der Europäischen Parkettindustrie (FEP) vor allem die zunehmende Renovierungstätigkeit. Die Hersteller sind allerdings mit einer schwierigen Rohstoffversorgung konfrontiert. Mit einer Stabilisierung in der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Rohstoffen rechnet man nicht vor dem Frühjahr 2022. Logistik, Fracht und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bereiten den FEP-Mitgliedern zusätzliche Sorgen.

Auf der Jahrestagung der Föderation der Europäischen Parkettindustrie (FEP) am 21. Oktober in Athen ging man auf die einzelnen Länder im Detail ein: In Österreich ist der Parkettverbrauch im 1. Halbjahr um 10% gestiegen. Der Markt verlangsamt sich jetzt etwas, bleibt aber stabil und sollte für den Rest des Jahres positiv sein. Der kroatische Parkettmarkt verbesserte sich gegenüber einem kritischen Jahr 2020. In Frankreich wies der Konsum im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2020 für das 1. Halbjahr ein zweistelliges Wachstum auf. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 zeigte er einen Anstieg von 5%. Der deutsche Parkettverbrauch wuchs von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 bis 10%. Der italienische Parkettmarkt legte im 1. Halbjahr um 6 bis 7% zu. Skandinavien im Allgemeinen zeigt die gleichen Trends wie Schweden mit einer immer noch guten Nachfrage. Diese soll auch in den kommenden Monaten hoch bleiben. Der Parkettverbrauch in Schweden verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres ein zweistelliges Wachstum. Der Schweizer Parkettmarkt ist im 1. Halbjahr im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2020 um 9,6% gewachsen. In Spanien ist der Markt stabil mit geringen Import-Export-Strömen. 

Die nächste Generalversammlung und der nächste Parkettkongress der FEP werden am 9. und 10. Juni 2022 in Hamburg stattfinden.