Deutschland

Furnierabsatz in Deutschland steigt

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 18.05.2022 - 11:15

So gestalten sich die Einkaufsmärkte der deutschen Furnierproduzenten, -händler sowie -verarbeiter laut der Furnierumfrage 2022 des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel (GD Holz).

Als wichtigste gehandelte Furnierholzart wird, so wie auch in den vergangenen Jahren, die Eiche angegeben. Ihr Anteil ist jedoch von 55,4% (2021) auf 44,7% laut der aktuellen Umfrage gesunken. Zugenommen hat der Anteil der amerikanischen Weißeiche: von 2,9% im Vorjahr auf 14,2% in diesem Jahr. Stabile Werte gibt es beim amerikanischen Nussbaum mit 7,7% (Vorjahr: 6,9%), bei der Buche mit 6% (2021: 5,9%) und der Esche mit 4,1% (2021: 3,6%).

57% des Gesamtumsatzes erwirtschaften die Umfrageteilnehmer in Deutschland (Vorjahr: 45%). In den übrigen EU-Staaten sank der Umsatz von 41% in der vorjährigen Umfrage auf 28% in diesem Jahr. Die Umsätze auf den Märkten außerhalb der EU blieben unverändert bei 15%.

Teilweise massiv betroffen ist die Furnierbranche vom Ukrainekrieg. Zum einen kommt viel Eichenholz aus der Ukraine, zum anderen gibt es dort auch einige Furnierhersteller. 62% der Befragten meldeten Probleme bei der Beschaffung von Furnieren beziehungsweise Furnierstämmen. 71% der Unternehmen leiden unter den gestiegenen Kosten im Einkauf, 52% unter den gestiegenen Energiekosten.