Bergs Timber

Umsatz und Gewinn gesteigert

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 26.07.2022 - 09:36

Im 1. Halbjahr stieg der Nettoumsatz von Bergs Timber um 35% auf 1,92 Mrd. SEK beziehungsweise 183,7 Mio. € (1. Halbjahr 2021: 1,42 Mrd. €; 135,5 Mio. €). Das EBITDA belief sich auf 255 Mio. SEK (24,4 Mio. €). Im Vorjahreszeitraum waren es 211 Mio. SEK (20,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge betrug 13,3% (14,9%). Das Betriebsergebnis belief sich in den ersten sechs Monaten auf 212 Mio. SEK (20,3 Mio. €) versus 175 Mio. SEK (16,8 Mio. €) im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief sich auf 106 Mio. SEK (–81 Mio. SEK).

Das 2. Quartal war in Bezug auf die Rentabilität stark. Das EBITDA belief sich auf 173 Mio. SEK (16,6 Mio. €) gegenüber 146 Mio. SEK (13,9 Mio. €) im 2. Quartal 2021, informiert Bergs Timber. Der Nettoumsatz des Quartals belief sich auf etwas mehr als 1 Mrd. SEK (95,7 Mio. €) gegenüber 826 Mio. SEK (79 Mio. €) im Vorjahr, was einer Steigerung von 22 % entspricht. Der höhere Nettoumsatz erklärt sich durch höhere Verkaufspreise für alle Produkte und ein größeres Verkaufsvolumen im Produktbereich Tischlerei. Die Ergebnisverbesserung führt man auf die höheren Schnittholzverkaufspreise, ein größeres Verkaufsvolumen in der Bautischlerei und ein verbessertes Ergebnis im Pelletsgeschäft infolge höherer Verkaufspreise und -mengen zurück. Die geringere Nachfrage im Do-it-yourself-Markt und die höheren Rohstoffkosten haben das Ergebnis im Bereich Holzschutz verringert.

Der Markt ist von der zunehmenden Besorgnis über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, von hohen Inflationsraten und steigenden Zinssätzen gekennzeichnet. Im Laufe des 3. Quartals sieht Bergs Timber einen Rückgang der Aktivitäten im Heimwerkersegment im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ist die Aktivität im Bau- und Renovierungsbereich gut geblieben. Der Markt für Schnittholzprodukte ist weiterhin volatil. Nach den starken Preissteigerungen des Winters steht man jetzt einem Markt mit fallenden Preisen gegenüber. Es wird erwartet, dass diese Auswirkungen teilweise durch niedrigere Rohstoffpreise und höhere Preise für Nebenprodukte, wie Holzspäne und Sägemehl, ausgeglichen werden.

Die im März beschlossenen Sanktionen gegen russische Holzprodukte sind erst Anfang Juli in Kraft getreten. Dies habe dazu geführt, dass die Holzlieferungen aus Russland im 2. Quartal normal weiterliefen, was teilweise überraschend war, informiert Bergs Timber. Die Auswirkungen der Sanktionen werden daher erst im 2. Halbjahr zu spüren sein. „Wir haben weiterhin einen guten Auftragsbestand für die meisten unserer Produkte. Gleichzeitig sind wir darauf vorbereitet, Produktion und Kosten an einen möglichen Nachfragerückgang anzupassen“, heißt es.