Wälli AG

Schnell und komfortabel

Ein Artikel von Martina Nöstler | 04.04.2023 - 14:53

Die Wälli AG, ein Tochterunternehmen der Grob-Gruppe, betreibt am Standort Wattwil/CH ein Sägewerk mit einem Einschnitt von rund 10.000 fm/J. „Ein Großteil des erzeugten Schnittholzes geht in die Verpackungsindustrie. Da wir das Holz für unsere Kunden kalibrieren, haben wir uns für die Investition in eine neue Hobelanlage entschieden. Unser bisheriger alter Bauholzhobel war für Kleinteile nicht geeignet“, erläutert Geschäftsführer Christian Eicher. Für ihn war von Anfang an klar, dass es eine „Weinig“ wird. „Wir kennen Weinig seit 30 Jahren. Uns gefallen die Technik und die stabile Bauweise“, führt Eicher aus.

Umfassende Ausstattung

Die Wahl fiel auf einen Powermat 700 inklusive Einlaufmechanisierung des Typs High Mech E1. Letztere besteht aus einem Querförderer mit automatischem Einzug in die Hobelmaschine. Damit lässt sich die Anlage von nur einem Mitarbeiter bedienen. „Mit dieser Anlage ist ein maximales Fertigmaß von 260 mm Breite und 160 mm Stärke möglich. Die Einlaufmechanisierung ist auf eine Stärke von bis zu 120 mm ausgelegt. Mit einer einfachen Demontage der Einzugswalzen lässt sich aber der gesamte Bearbeitungsquerschnitt der Hobelmaschine ausnutzen“, erläutert Peter Schmitt, Regionalverkaufsmanager bei Weinig. „Die Einlaufmechanisierung ist bei Wälli auf eine Länge von 800 mm bis 8 m ausgelegt. Damit lassen sich ebenso Kurzteile für Paletten problemlos bearbeiten. Zudem hatte Christian Eicher die Anforderung einer minimalen Stärke von 9 mm – auch das ist möglich. Weiters ist die Maschine schon für eine Auslaufmechanisierung vorbereitet. Diese ist aber derzeit aus Platzgründen noch nicht möglich“, ergänzt Erik Barmettler, Gebietsverkaufsleiter der Weinig Holz-Her Schweiz AG. Die Vorschubgeschwindigkeit des Powermat 700 reicht bis zu 40 m/min. Der Ständer ist aus Gusseisen gefertigt, was die Vibrationen deutlich reduziert.

Eicher hat sich bei der neuen Hobelmaschine für eine siebenspindelige Variante entschieden. So kann das Unternehmen sämtliche Anfragen, vom vierseitig gehobelten und gefasten Brett bis hin zur Profilware, anbieten. Bei der letzten Spindel im Powermat 700 handelt es sich um eine Unispindel: „Diese lässt sich um 360° drehen und sie kann als linke oder rechte Welle beziehungsweise für die Bearbeitung von oben und unten eingesetzt werden“, erklärt Schmitt.

Der Powermat 700 ist mit der Memory Plus-Steuerung von Weinig ausgestattet. Darin lassen sich gängige Profile abspeichern und jederzeit aufrufen. Besonders die einfache Bedienung und Programmierung, auch für ungelernte Mitarbeiter, haben Eicher überzeugt: „Man wählt ein Profil aus und die Maschine zeigt genau an, auf welches Maß welche Spindel eingestellt werden muss.“

Neue Möglichkeiten

„Mittlerweile arbeiten wir seit rund eineinhalb Jahren mit der Weinig-Hobelanlage. Es war die absolut richtige Entscheidung. Wir können jetzt Aufträge unter anderem aufgrund der Unispindel annehmen, die früher nicht möglich gewesen wären“, bestätigt Eicher.