1297434451.jpg

Ein Tiroler Bergahorn erlöste auf der Oberland-Submission über 3000 €/fm – v. li.: FI Edwin Klotz, BFI Kufstein, MRT-Forstlogistiker Josef Neuschmid, WBV-Geschäftsführer Gerhard Penninger, WBV-Vorstand Michael Lechner und FD Wolfgang Neuerburg vom AELF Miesbach © WBV Holzkirchen

Die Braut kam aus Tirol

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitet) | 11.02.2011 - 14:35
1297434451.jpg

Ein Tiroler Bergahorn erlöste auf der Oberland-Submission über 3000 €/fm – v. li.: FI Edwin Klotz, BFI Kufstein, MRT-Forstlogistiker Josef Neuschmid, WBV-Geschäftsführer Gerhard Penninger, WBV-Vorstand Michael Lechner und FD Wolfgang Neuerburg vom AELF Miesbach © WBV Holzkirchen

Aus Tirol kam die „Braut“ auf der Oberland-Wertholzsubmission am 3. Februar in St. Heinrich/DE am Starnberger See. 3083 €/fm erzielte der Spitzenstamm, ein Bergahorn, der von Weyherter, Müllheim, ersteigert wurde. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag mit 305 €/fm um 45 € niedriger als im Vorjahr. Ursachen sieht der Ausrichter, die Waldbesitzervereinigung Holzkirchen, im hohen Fichten-Anteil und der gegenüber dem Vorjahr geringeren Qualität des Laubholzes.

97% des Angebots von 480 fm erhielten einen Zuschlag von einem der 44 Bieter. Erstmals übertraf die Eiche mit 128 fm mengenmäßig den bisher dominierenden Bergahorn, von dem 119 fm verkauft wurden. Weiter stark vertreten waren Esche (88 fm) und Fichte (74 fm).

Qualitätsbedingt sank der Durchschnittserlös bei der Eiche auf 317 €/fm (2010: 342 €/fm) und beim Bergahorn auf 441 €/fm (2010: 476 €/fm). Gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist der durchschnittliche Verkaufserlös bei Esche (172 €/fm), Schwarzerle (173 €/fm), Spitzahorn (284 €/fm), Kirsche (280 €/fm) und Tanne (130 €/fm). Bei der Fichte fiel der Durchschnittspreis um 6 € auf 150 €/fm. Mit beachtlichen Preisen bei kleinen Mengen konnten die Raritäten Apfel (339 €/fm), Birne (310 €/fm) und Eibe (1083 €/fm) aufwarten.