Die UNESCO hat am 12. Juli in Paris den kroatisch-ungarischen Teil des geplanten Fünf-Länder-Biosphärenpark an Mur, Drau und Donau offiziell anerkannt. Serbien will noch heuer seinen Teil einbringen. Slowenien und Österreich wollen nächstes Jahr den neuen Biosphärenpark ergänzen. Der Biosphärenpark Mur-Drau-Donau wird mit 700 km Länge und einer Fläche von 800.000 ha Europas größtes Flussschutzgebiet. Das entspricht der dreifachen Fläche aller sechs österreichischen Nationalparks zusammen. Der WWF arbeitete mit mehreren Partnerorganisationen seit mehr als zehn Jahren an dessen Verwirklichung. Mit der Erklärung der UNESCO sind nun 630.000 ha Flussauen grenzüberschreitend geschützt. Dies entspricht knapp 80 % des zukünftigen aus fünf Ländern bestehenden Biosphärenpars "Mur-Drau-Donau".
Anschluss Österreichs Im September 2013 planen Österreich und Slowenien ihre Zonen bei der UNESCO einzureichen. In Österreich soll die Mur entlang der österreichisch-slowenischen Grenze flussabwärts von Bad Radkersburg angeschlossen werden. Das Land Steiermark hat 2001 die Auwälder der Grenzmur in das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 eingegliedert. Die Fläche des Auenbaches besteht aus 13 Schutzgebieten. Es erstreckt sich vom Natura 2000-Gebiet an der steiermärkischen Mur zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg entlang der Drau und Donau über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien.
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