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Holzkurier-Konjunkturbarometer

Forstwirtschaft blickt skeptisch in die Zukunft

Ein Artikel von Günther Jauk | 02.08.2018 - 08:31

Im abgelaufenen Quartal hat sich die Lageeinschätzung der österreichischen und deutschen Forstbetriebe merklich verschlechtert. Beurteilten vor drei Monaten noch 29 % ihre Geschäftslage als „gut“, hat sich die Zahl nach dem 2. Quartal auf 15 % reduziert. Der Anteil jener, welche ihre Geschäftslage als „schlecht“ beurteilen, verdoppelte sich hingegen auf 28 %. Der Großteil (57 %) berichtet aber nach wie vor von einer „zufriedenstellenden“ Geschäftslage in den vergangenen sechs Monaten. Für das zweite Halbjahr rechnen 31 % mit einer „schlechten“ , 57 % mit einer „zufriedenstellenden“ und 8 % mit einer „guten“ Entwicklung der Geschäftslage.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den Umsätzen: 25 % berichten von „niedrigen“, 56 % von „zufriedenstellenden“ und 20 % von „hohen Umsätzen“ im abgelaufenen Halbjahr. Für die kommenden sechs Monate gehen 44 % von einer „schlechten“, 33 % von einer „zufriedenstellenden“ und 21 % von einer „steigenden“ Umsatzentwicklung aus.

In puncto Holzerntekosten erwartet sich der Großteil der Befragten (77 %) keine Veränderung im zweiten Halbjahr. 7 % rechnen mit „sinkenden“ und 16 % „steigenden“ Erntekosten.
Kaum Veränderungen gibt es im Hinblick auf die Transportkosten: 79 % gehen von „gleich bleibenden“ und 21 % von steigenden Preisen für den Rundholztransport in den kommenden sechs Monaten aus.
Weniger

Einigkeit herrscht hinsichtlich der Rundholz-Preisentwicklung. 38 % erwarten sich „sinkende“, 28 % „gleich bleibende“ und 34 % steigende Verkaufspreise. Zum Vergleich: Bei der Konjunkturumfrage für die Sägeindustrie rechneten 38 % mit „sinkenden“, 51 % mit „gleich bleibenden“ und 10 % mit „steigenden“ Einkaufspreisen.