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ThüringenForst setzt bei der Holzernte verstärkt auf Buche, Eiche & Co.
© Christian Hecker, www.chkd.de

ThüringenForst

350.000 fm Laubholz einschlagen

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 06.11.2018 - 11:05

Bei der derzeitigen Schadholzsituation in den Fichtenbeständen sei das kein einfaches Unterfangen, ist man sich bei ThüringenForst, Erfurt/DE, sicher. Weil der Fichtenholzmarkt mit Sturm- und Borkenkäferholz überschwemmt ist, wurde die Ernte von Fichtenfrischholz von ThüringenForst vollständig eingestellt. Der Kampf gegen den Borkenkäfer soll im Frühjahr 2019 fortgesetzt werden. In den Wintermonaten ist der Schädling inaktiv. Vor dem ersten Schwarmflug des Käfers, voraussichtlich im Mai 2019, möchte man die Population dezimieren. 

Die Stürme im vergangenen Winter, der trockene, heiße Witterungsverlauf 2018 beziehungsweise der Borkenkäfer haben die Forstwirtschaft in Thüringen stark beeinträchtigt. ThüringenForst ist davon besonders betroffen. Mit 200.000 ha ist die Landesforstanstalt der größte Waldbesitzer im Freistaat.  

Um stabile finanzwirtschaftliche Verhältnisse zu schaffen, setzt ThüringenForst auf eine gute Laubholzsaison 2018/19. Im Gegensatz zum übersättigten Fichtenholzmarkt seien die Holzpreise hier relativ stabil, argumentiert man. Die wertvollsten Stämme sollen im Januar bei der Thüringer Laub- und Nadelholzsubmission in Erfurt-Egstedt/DE vermarktet werden.