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Das Eschentriebsterben bescherte der Offenburger Submission heuer Rekordmengen an Eschenwertholz © J. Parschau

Submission Offenburg

Esche trotz Rekordmenge preislich stabil

Ein Artikel von Jörg Parschau (für forstzeitung.at bearbeitet) | 25.02.2019 - 10:41

Mit 54% des angebotenen Volumens dominierte die Esche klar das Angebot, was nicht nur an der Häufigkeit dieser Baumart in dem auwaldreichen Gebiet liegt, sondern auch am grassierenden Eschentriebsterben. Es folgten Stiel- und Traubeneiche mit zusammen 24% sowie Roteiche mit 9%. Preislich blieben diese Hauptbaumarten im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil: Der Durchschnittserlös aus den beiden Weißeichen-Arten lag mit 468 €/fm etwas über dem Vorjahreswert. Die Roteiche blieb mit durchschnittlich 214 €/fm preislich konstant. Bei der Esche lag der Durchschnittspreis mit 142 €/fm etwas unter dem Vorjahreswert. Auch der Durchschnittserlös aus allen 20 angebotenen Baumarten lag mit 233 €/fm etwas unter dem Wert von 2018, was der Mengenverschiebung hin zur Esche geschuldet ist.

An der Submission am 20. Februar nahmen insgesamt 31 Bieter aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Polen teil, von denen 27 Zuschläge erhielten. Den höchsten Festmeterpreis erzielte mit 1.146 €/fm ein Bergahorn, gefolgt von einer Eiche mit 1.090 €/fm. Nicht beboten wurden 8% des Angebots. Vor allem die Schwarzerle erwies sich als Ladenhüter. Aber auch bei Bergahorn und Roteiche blieb mancher Stamm liegen, vor allem in den unteren Qualitätsklassen. Dennoch zieht der Landesforstbetrieb ForstBW, der die Submission koordinierte, in seinem Bericht eine positive Bilanz: „Insgesamt brachte die Offenburger Submission für die beteiligten Waldbesitzer ein gutes Ergebnis und liefert einen wichtigen Beitrag zu den Einnahmen der Forstbetriebe, gerade auch in den vom Eschentriebsterben stark betroffenen Auwaldbetrieben.“