Deutschland

„Großer Handlungsbedarf vor nächster Dürre“

Ein Artikel von Robert Spannlang (für holzkurier.com bearbeitet) | 10.04.2019 - 13:02

Neben der zugesagten finanziellen Unterstützung durch den Bund sind dies vor allem eine Vereinfachung der Antragstellung für die Dürrehilfe, eine Einführung eines zentralen Schadmonitorings sowie steuerliche Erleichterungen, die den Waldbesitzern helfen sollen, die Wiederaufforstung geräumter Flächen und den Verzicht auf Einschlag frischen Nadelholzes zu verkraften.

Angesichts vertrockneter Bäume, zerstörter Jungpflanzen und schweren Schädlingsbefalls seien die Waldeigentümer in höchstem Maße beunruhigt, heißt es in einer Aussendung der Vereinigung. Der milde Winter und die aktuell warmen Temperaturen ließen eine erneute explosive Schädlingsvermehrung befürchten. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium liege die Schadholzmenge 2018 bundesweit bei rund 32,4 Mio. fm. „In unseren Wäldern herrscht Alarmstufe Rot. Es gibt an mehreren Stellen dringenden Handlungsbedarf, damit die Waldeigentümer ihre Wälder stabilisieren können, bevor die nächste Dürre kommt“, warnte von der Marwitz.

In den kommenden fünf Jahren will der Bund 25 Mio. € für die Stabilisierung der Wälder bereitstellen.