Rumänien

Preisabsprachen am Holzmarkt?

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.04.2019 - 10:28

Diverse rumänische Medien melden, dass die rumänische Wettbewerbsbehörde ihre Untersuchungen auf über 35 Unternehmen aus der rumänischen Holzbranche ausgeweitet hat. Darunter befinden auch die Tochtergesellschaften von Schweighofer, Egger und Kronospan (CH). Insgesamt sind 94 Unternehmen im Fokus der Wettbewerbsbehörde.

Die Wettbewerbsbehörde untersucht seit 2016 mögliche Preis- und Mengenabsprachen der Holz verarbeitenden Industrie bei Rundholzversteigerungen der staatlichen Forstbehörde Romsilva.

„Während der Untersuchung haben wir neue Hinweise erhalten, die darauf schließen lassen, dass mehrere Unternehmen des Sektors an möglichen wettbewerbswidrigen Vereinbarungen beteiligt sind. Wir werden jetzt die öffentlichen Versteigerungen in diesem Sektor sehr sorgfältig analysieren“, wird Bogdan Chiriţoiu, Präsident der Wettbewerbsbehörde, zitiert.

2018 wurden bereits die Holzproduzenten Forestar SA, Nico Paul SRL und Saniral SRL zu Geldstrafen in Höhe von insgesamt 2,3 Mio. RON (etwa 500.000 €) aufgrund der Preisabsprachen bei Versteigerungen von Romsilva verurteilt.