Polen

90% aufgearbeitet

Ein Artikel von Ulrike Knaus (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.08.2019 - 16:49

Im August 2017 fegte ein Jahrhundertsturm mit Geschwindigkeiten von 100 bis 150 km/h über Westpolen. Innerhalb von nur 20 Minuten wurden über 100.532 ha Wald in 60 Gebieten zerstört. Der Großteil waren Kiefern, aber auch über 200 Jahre alte Bestände aus Eichen, Eschen, Ulmen, Pappeln, Hainbuchen, Linden und Erlen waren dem Sturm zum Opfer gefallen. 40% des größten polnischen Naturschutzgebietes wurden zerstört.

„In der über 95-jährigen Geschichte der polnischen Staatsforste hat es bis dato keine solche Katastrophe gegeben“, so Konrad Tomaszewski, Generaldirektor des polnischen Staatsforstes.

90% der betroffenen Gebiete konnten bereites aufgearbeitet werden und die Aufforstungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Schadholzmenge betrug über 8,5 Mio. fm, davon sind schon 8 Mio. fm beseitigt worden. Mit 217 Mio. Kiefernsämlingen werden die zerstörten Gebiete wieder aufgeforstet. Bis 2023 sollen alle vom Sturm zerstörten Gebiete fertig aufgeforstet sein.