Nordrhein-Westfalen

Bereits 12 Mio. fm Schadholz in NRW

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.10.2020 - 08:10

„Wir erleben gerade Waldschäden in nie dagewesenem Ausmaß, Tendenz steigend“, erklärt Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser. Stürme, Dürre und Borkenkäfer haben seit 2018 in den nordrhein-westfälischen Fichtenwäldern zu rund 30,7 Mio. fm Schadholz geführt: 3,1 Mio. fm 2018, 15,6 Mio. fm 2019 und mit Stand September heuer bereits 12 Mio. fm.

„Während die Schäden zunächst insbesondere tiefere Lagen trafen, sind sie in diesem Jahr verstärkt in die Hochlagen des Sauer- und Siegerlandes gewandert“, informiert Heinen-Esser. Hinzu kommen aufgrund der Trockenheit noch 870.000 fm Buchenschadholz.

Im Rahmen der Extremwetter-Förderung wurde der Höchstbetrag um 20.000 € auf 50.000 € erhöht und das Vergabeverfahren vereinfacht. Angebote der indirekten Förderung sollen bis Jahresende verlängert werden. Damit die Erlöse des Emissionshandels in den Wäldern ankommen, setzt das Umweltministerium eine Baumprämie ein.