Deutschland

Klimaschutzgesetz bedarf Nachbesserungen

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.06.2021 - 08:27

Für den Holzsektor wird in dem neuen Gesetzesentwurf angestrebt, bis 2030 in Summe 45 Mio. t Treibhausgase zu kompensieren. „Diese Zielvorgaben für die natürlichen Ökosysteme sind auch unter größten Anstrengungen nicht realisierbar. Die kurzfristige Senkenwirkung des Waldes lässt sich nicht ohne großflächige Nutzungsverbote erreichen. Eine dauerhafte, nachhaltige CO2-Reduktion ist jedoch nur durch die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holzverwendung möglich“, erklärt Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH.

Aus Sicht des Verbandes gilt es bei den Zielformulierungen die Entwicklungen der natürlichen Ökosysteme zu berücksichtigen und dann auch nachzusteuern, wenn Extremwetterereignisse eintreten. Gleichzeitig sollten Anreize für aktive Waldbewirtschaftung, den Waldumbau und die Waldmehrung gesetzt werden.

„Für das Erreichen der Klimaziele können wir auf Holz als Bau- und Werkstoff oder als Energieträger nicht verzichten“, betont Möbus.