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Konstanter Preisanstieg bei Rundholz

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.03.2022 - 09:57

Neben dem Preisanstieg war das erste Jahresquartal geprägt von rückläufigen Lieferungen aus Europa und Neuseeland. Die neuseeländischen Exporte nach China lagen im Januar 40% unter den Mengen aus 2021. Laut Scott Downs, Leiter Sales und Marketing bei PF Olsen, ist dies aber hauptsächlich auf die vielerorts verlängerten Weihnachts- und Neujahrsferien der neuseeländischen Erntecrews zurückzuführen. Der März ist traditionell ein starker Erntemonat – aufgrund von Covidausfällen und Schlechtwetterkapriolen dürften die finalen Einschlagszahlen für den Monat jedoch deutlich unter den Erwartungen liegen.

Erhöhte Frachtkosten aus Uruguay und die Ukrainekrise belasten die chinesische Rundholzversorgung zusätzlich. Downs geht davon aus, dass dies zu einer noch stärken Handelsbeziehung zwischen China und Russland führen wird.

Ein weiterer Sorgenpunkt in China ist die drohende Finanzkrise im Immobiliensektor gepaart mit den landesweiten Lockdowns infolge der Omicron-Welle. Alle Faktoren gemeinsam üben nicht nur Druck auf die Rundholzversorgung des Landes aus, sondern treiben auch den Preis weiter nach oben. „Sobald jedoch einer der limitierenden Faktoren wegbricht, wird auch der Preisdruck sofort wieder verschwinden“, erklärt Downs.