Werkzeug-Verkaufsteam: Andreas Gärtner, Hubert Schriebl, Elisabeth Gärtner, Manfred Gruber, Erna Willach, Friedrich Schwabel, Alexandra Sterkl (v. li.) © DI (FH) Birgit Fingerlos
Das Sägeblatt kann in verschiedenen Ausführungen gefertigt werden. So können der Durchmesser, die Oberflächenbeschichtung oder die Zähnezahl variieren. Je nach Ausführung resultiert die Ersparnis für den Kunden.
In Österreich ist die Patentanmeldung für die Flanschsäge bereits erfolgt. Auf der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt von 28. bis 31. August wird das Produkt vorgestellt.
Zufriedene Referenzkunden
Hersteller trifft auf Anwender: Siegfried Höllmüller, Hermann Leonhartsberger, Andreas Gärtner, Friedrich Schwabel (v. li.) © DI (FH) Birgit Fingerlos
Auch bei Stora Enso Timber in Ybbs, Hasslacher Hermagor Holzindustrie in Hermagor, Hasslacher Drauland Holzindustrie in Arnoldstein, Stora Enso Timber in Brand, Donausäge Rumplmayr in Enns und der Holzindustrie Lenzing in Lenzing wird die Flanschsäge eingesetzt.
„Böhler Miller-Flanschsägeblätter laufen in der Anwendung einwandfrei”, lobt Ing. Gerd Malliga, Betriebsleiter bei Hasslacher Hermagor Holzindustrie. „Nur durch die Zusammenarbeit mit dem Kunden, ist es uns möglich, Produkt-Weiterentwicklungen voranzutreiben”, betont Produktmanager Ing. MBA Friedrich Schwabel.
Hoher Automatisierungsgrad
Hochleistungs-Laserschneideanlage ermöglicht rasche und saubere Zuschnitte sämtlicher Kreissägeblätter © DI (FH) Birgit Fingerlos
„Insgesamt haben wir bei BMMS 240 Mitarbeiter, davon sind 60 in Traismauer beschäftigt”, sagt Schwabel. Laufend wird in moderne Maschinen und Anlagen investiert. Ein Großteil der Anlagen sind mit modernen Messsystemen ausgestattet, so könne reproduzierbare Qualität gewährleistet werden. Inzwischen hat man bei BMMS einen hohen Automatisierungsgrad erreicht. Diesen noch weiter auszubauen wird angestrebt, informiert man in Traismauer. „Unsere Eigentümerstruktur erlaubt uns eine rasche und unbürokratische Umsetzung von Investitionen”, argumentiert Exportverantwortlicher Hubert Schriebl.
Österreich ist Hauptmarkt
Entwicklungsteam der Flanschsäge: Lambert Frey, Andreas Gärtner, Hubert Schriebl (v. li.) © DI (FH) Birgit Fingerlos
BMMS ist nach eigenen Angaben der einzige Werkzeughersteller in Österreich, der auch einen hausinternen Service betreibt. Mit einem Hol- und Bringservice ist das Unternehmen ein ständiger Ansprechpartner. „Unsere Kunden nehmen diesen Service wohlwollend an”, fügt Gärtner hinzu. In Traismauer sind sieben Vertriebsmitarbeiter beschäftigt. Vier Reisende sind in den verschiedenen Märkten unterwegs. Über Vertretungen bedient man die Kunden außerhalb des Heimmarktes.
„Gerade in der Sägewerksbranche ist es wichtig, Kontinuität zu bieten, nur so vertrauen einem die Kunden. Damit meine ich nicht nur unsere Produkte sondern auch unsere Mannschaft”, sagt Manfred Gruber, der selbst bereits seit 37 Jahren für das Unternehmen im Außendienst tätig ist und nach eigenen Angaben „wirklich jedes österreichische Sägewerk, egal wie groß oder klein” kennt.
Unternehmen wuchs hin zum Vollsortimenter
Bei BMMS kann man auf eine lange Historie verweisen. 1782 begann Martin Miller mit der Herstellung von Uhrfedern. Mit der Produktion von Sägeblättern für die Holzindustrie startete man 1860. Der Sägenbereich von Martin Miller wurde 1999 mit Böhler Ybbstal Messer zu einem gemeinsamen Unternehmen BMMS zusammengeschlossen. Im Folgejahr erwarb die IKS-Klingelnberg-Gruppe das Unternehmen. Die Gruppe zählt 1100 Mitarbeiter, das Hauptprodukt sind Industriemesser. IKS-Klingelnberg ist in den Sparten Holz, Metall, Kunststoffrecycling und Papier tätig.„Dank der IKS-Gruppe können wir als Komplettanbieter für die Sägeindustrie auftreten. So können beispielsweise unsere Hackmesser innerhalb der Gruppe gefertigt werden”, schildert Schriebl. Neben BMMS zählen auch weitere Unternehmen in Deutschland, Finnland, Asien und Amerika zur Gruppe.