Bessere Qualität rausholen
In der Nachsortierung von Vida-Timber ist das folgendermaßen umgesetzt: Das getrocknete Schnittholz wird zunächst von einem geschulten Mitarbeiter gesichtet, der Bruchstücke und offensichtlichen Ausschuss aussortiert. Die Qualität braucht er aber nicht mehr beurteilen. Das übernimmt der Precigrader, der vor drei Jahren vor dem Trimmer eingebaut wurde. Er klopft mit einem definierten Gewicht auf die Stirnseite eines jeden Brettes. Unmittelbar danach nehmen vier Mikrofone den entstehenden Klang auf. Über die Frequenz lässt sich ein normgemäßer Zusammenhang mit der Festigkeit herstellen.
Vida-Timber sortiert sein Schnittholz in Vislanda in die Klassen C16 und C24. „Der Grund für die Investition war damals, dass wir die Qualitätsausbeute steigern wollen. Das ist gelungen“, berichtet Kjell Markusson, der das südschwedische Sägewerk leitet.
Die Zuverlässigkeit im Betrieb sei sehr hoch. Markusson spricht von 99,9 %iger Maschinenverfügbarkeit. Die Wartung der Anlage ist sehr einfach. Alle vier Monate werden der Hammer und die Springfeder getauscht. Zusätzlich sind freilich die vorgeschriebenen Zertifizierungen zu erledigen.
Weltumspannende Zulassungen
Der Precigrader besitzt unter anderem die Zulassung der MPA Stuttgart. Zudem kann das System festigkeitssortiertes Schnittholz für Nordamerika, Japan (auch JAS Leimbinderlamellen) und Australien zertifizieren, informiert Limab Deutschland. Den Precigrader gibt es als Typ PG100 (100 Stück pro Minute) und PG180 (180 Stück pro Minute).