Aufgrund der Platzverhältnisse in Prigglitz musste der Rundholzplatz exakt am selben Standort wie zuvor untergebracht werden. „Wir haben sogar die alten Fundamente beibehalten, was mitunter eine Herausforderung war“, führt Orasch aus. Die Betonboxen entlang des Sortierstrangs blieben ebenfalls bestehen.
Detaillierte Planung
Der Rundholzplatz ist in U-Form aufgebaut. Auf die Anlage gelangen Stämme von 3 bis 12 m. Die Zopfdurchmesser betragen 10 bis 60 cm – passend zur Einschnittlinie. Stärkere Hölzer lässt Kirnbauer im Lohnschnitt schneiden. Kirnbauer kann mit der neuen Anlage Kurz- und Langholz sortieren. Das angelieferte Holz wird zumeist direkt vom Lkw aus auf den Aufgabeförderer gelegt.
„Der Rundholzplatz ist auf eine Leistung von 100.000 fm/J ausgelegt. Mittelfristig soll auch das Sägewerk auf diese Menge ausgebaut werden.“
Geschäftsführer Franz Kirnbauer
Geschäftsführer Franz Kirnbauer
Deutlich leiser
Unmittelbar vor dem Bedienerplatz befindet sich die Kappsäge. „Um die Kappzyklen zu erhöhen und bei kleineren Durchmessern flotter fahren zu können, sind die oberen Vorschubwalzen angetrieben. Das sorgt für eine kraftschlüssige Beschleunigung der Stämme und damit schnelleres Kappen“, erläutert Orasch. Dann passieren die Stämme noch ein Metallsuchgerät. In diesem Bereich wurde auch der Microtec-Screenlog installiert: „Um für den Forst transparenter zu sein, wird jeder Stamm am starken Ende fotografiert“, sagt Kirnbauer, der mit der Qualität des Systems sehr zufrieden ist. Im Anschluss landen die Stämme gemäß Dimension und Qualität in einer der 38 Boxen.
Sägewerk Kirnbauer
Standort: PrigglitzGeschäftsführer: Franz Kirnbauer
Mitarbeiter: 30 im Sägewerk inklusive Büro und Lkw-Fahrern
Einschnitt: 85.000 fm/J
Holzarten: Fichte, Kiefer, Lärche
Produkte: Konstruktionsholz nach Liste, Verpackungsware, Schnittholz für Duo-/Trio-Balken sowie KVH und BSH, Hobelware
Absatz: Österreich und umliegendes europäisches Ausland; rund 50 % gehen in die eigene Weiterverarbeitung (Leimholz)