Nach Erhebungen der EOS sind die Mitgliedstaaten dann für 2019 vorsichtiger und gehen von einer stabilen Entwicklung aus (+0,9%). Die Wachstumsraten in den Topproduktionsländern sind unterschiedlich. Dort, wo der Rohstoff knapp ist, gibt es schon heuer eher geringere Wachstumsraten. So etwa in Schweden, dessen Nadelschnittholzproduktion sich bei 18,3 Mio. m3 stabilisieren werde. Finnlands Output wächst – trotz des Rohstoffknappheit – heuer noch um 3%, um 2019 auf diesem Niveau (12 Mio. m3) zu verharren.
Österreichs EOS-Delegation meldete auf der 66. Nadelschnittholz-Konferenz in der vergangenen Woche einen Produktionsanstieg 2018 um 7% auf über 10,1 Mio. m3. 2019 soll nochmals ein Anstieg um 3% möglich sein. Die deutsche Sägeindustrie ist vorsichtiger: +4% heuer auf 22 Mio. m3 – ein Niveau, das man auch 2019 halten will.
Die am stärksten wachsende Produktion gibt es allerdings in Russland: Nach +7% 2017 werden heuer +4% auf 37 Mio. m3 erwartet. Für 2019 nannte man noch keine neuen Werte.
Die kanadische und die US-Nadelschnittholz-Produktion werden heuer um 3% auf 109 Mio. m3 wachsen. 2019 erwarten die nordamerikanischen Säger einen Zuwachs um 5% auf über 114 Mio. m3. Das Wachstum findet also im kommenden Jahr in Nordamerika statt.
Rechnet man die europäische und nordamerikanische Nadelschnittholz-Produktion zusammen, kommt man heuer auf 234,7 Mio. m3. Das wäre in diesem Jahr ein Wachstum um 3,2%. Ein Zuwachs wird auch 2019 erwartet, wenngleich sich die Produktionssteigerung etwas verlangsamen wird (+2,8%).
