Doch seit Herbst 2018 stocke der Absatz in Richtung Algerien massiv, heißt es aus österreichischen Exporteurskreisen. Die Abkühlung ist nach dem kräftigen Orderverhalten seit dem Wegfall der Importlizenzen umso heftiger.
Der abflauende Importbedarf in Algerien hat offenbar zwei Ursachen. Zum einen gab es im 3. Quartal eine „Überlieferung“. Die Lager sollen vergleichsweise voll sein. Hinzu kommt eine anhaltende wirtschaftliche Lähmung im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im April.
Sobald feststeht, wer dem seit 20 Jahren regierenden Präsidenten, Abd al-Aziz Bouteflika, nachfolgt, könnte es wieder mehr Dynamik am algerischen Bau geben. „Dann kommt bereits der Ramadan“, mahnen pessimistischere Lieferanten vor übertriebener Zuversicht.
